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    Quartalszahlen  4034  0 Kommentare Hochspannung bei Eon und RWE

    Die beiden Energieversorger Eon und RWE liefern am Mittwoch bzw. Donnerstag ihre Quartalszahlen ab. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.
     
    In den vergangenen drei Jahren gehörten die Aktien von Eon und RWE innerhalb des DAX zu den fünf schwächsten Indexmitgliedern. Seit dem Jahreswechsel entwickelten sie sich jedoch relativ stark und bewegen sich unter Performanceaspekten im vorderen Tabellendrittel. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Analysten zwar mit einem neuerlichen Gewinnrückgang, doch ab 2015 soll es dann wieder bergauf gehen. Die anstehenden Neunmonatszahlen dürften daher von den Börsianern mit Spannung erwartet werden. Der für das erste Halbjahr gemeldete Gewinnrückgang fiel bei Eon geringer als von Analysten erwartet aus. Der Konkurrent RWE überraschte bei der Bekanntgabe seiner Halbjahreszahlen im August hingegen negativ.
     
    Analysten wenig begeistert
     
    Die Begeisterung der Analysten für die beiden DAX-Versorger hält sich in Grenzen. Beide schaffen es im Konsens der Aktienexperten lediglich in den neutralen Bereich („Hold“). Die große Frage lautet nun: Hat die Branche das Schlimmste mittlerweile überstanden? Ein hohes Maß an Unsicherheit bergen auch die zahlreichen Prozesse, die beide Unternehmen derzeit führen. Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel warf ihnen in der vergangenen Woche vor, dass die Kraftwerksbetreiber Eon, RWE und Vattenfall mit ihren Klagen gegen die standortnahe Zwischenlagerung von Atommüll die Suche nach einem Endlager belasten. In diesem Zusammenhang warf er den Unternehmen sogar Erpressung vor.
    Unter charttechnischen Aspekten kann man den Aktien von Eon und RWE derzeit lediglich einen Seitwärtstrend attestieren. Gefahr würde allerdings im Falle einer negativen Überraschung drohen, da beide Werte nicht sonderlich komfortabel über ihren wichtigen Unterstützungszonen notieren. Bei Eon verläuft der „rote Bereich“ bei 13,00 Euro und bei RWE wäre im Falle eines Rücksetzers in Richtung 27,00 Euro erhöhte Vorsicht geboten.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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