Bayer und Infineon – auch der Aktienkurs zählt

Anleger bleiben trotz der jüngsten Rally auf der Hut. Der VDAX-New, der die erwartete Schwankungsbreite des DAX über die nächsten 30 Tage berechnet, liegt immer noch bei rund 20 Prozent und damit auf einem hohen Niveau für dieses Jahr. Nur beim Kurseinbruch im Oktober kletterte der VDAX-New höher – in der Spitze bis auf rund 35 Prozent. Die meiste Zeit des Jahres bewegte sich das Volatilitätsbarometer jedoch innerhalb der Spanne zwischen 13 und 20 Punkten. Anleger rechnen also noch immer mit einer hohen Schwankungsintensität, die sich auch in der Bewertung von Discountzertifikaten günstig niederschlägt – Bayer und Infineon sind dabei gute Basiswerte.

Bayer am Top

Bayer, 1 Jahr

Nach den erfolgreichen Quartalszahlen mit einem überraschend guten Ergebnis in der Agrarsparte überzeugt auch der Aktienkurs bei Bayer. Er liegt unmittelbar unter seinem Allzeithoch bei knapp 115 Euro. Neben der Agrarsparte überzeugte das Pharmageschäft, der größte Bereich bei Bayer. Der schwächere Euro hat die jüngste Entwicklung begünstigt. Der Pharmakonzern hat daher seine Prognose für 2014 angehoben. Beim Umsatz wird nun eine Milliarde mehr erwartet. Auch die meisten Analysten sind positiv gestimmt und haben ein durchschnittliches Kursziel von rund 117 Euro ausgerufen. Allerdings ist das nicht weit vom aktuellen Kurs entfernt, so dass ein Investment in ein Discountzertifikat eine gute Alternative zur Aktie sein kann. Etwa das Discountzertifikate mit der WKN PA48Q7, das einen Basispreis bei 110 Euro hat, die Laufzeit endet im März 2015. Die Renditechance macht bei einem Discount von 5,7 Prozent rund 14,5 Prozent p.a. aus.

Infineon, 1 Jahr

Bei Infineon ist die Lage etwas anders. Hier korrigierte der Aktienkurs seit dem Sommer, stabilisiert sich aber nun. Infineon wird am 27. November seine Ergebnisse für das vierte Geschäftsquartal vorlegen. Analysten erwarten mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und einem Gewinn von 0,13 Euro je Aktie. Auf Jahressicht geht der Markt von einem Umsatz von 4,3 Milliarden Euro aus. Der Gewinn pro Aktie dürfte um über 70 Prozent auf fast 0,44 Euro gestiegen sein. Außerdem ist Infineon  im Volatilitätsranking an zweiter Stelle unter den 30 DAX-Titeln. Das lässt auch die Konditionen der Infineon-Discounter besser werden. Das Papier mit der WKN DZU85R zum Beispiel mit einem Cap bei 7,50 Euro und einem Laufzeitende im Februar 2015. Die Renditechance liegt bei 21,5 Prozent per anno und der Discount beträgt 7,4 Prozent.

Auch der Aktienkurs zählt

Aktienanleihen sind in diesem Umfeld günstiger bewertet als bei niedrigen Schwankungen. Wer sich allerdings zu einem Kauf von Aktienanleihen entschließt, sollte neben der Volatilität auch auf die zu erwartende Kursentwicklung der Aktie achten. Das optimale Umfeld für Aktienanleihen ist seitwärts tendierende oder leicht steigende Aktienkurse. Anleger sollten nicht mit fallenden Notierungen rechnen.