ROUNDUP
GfK spürt Konzernumbau weiterhin in den Zahlen
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Marktforschungsunternehmen GfK bezahlt seinen Konzernumbau auch im dritten Quartal mit sinkenden Gewinnen. Allerdings verlangsamte sich der Schwund im Vergleich zum Vorquartal, wie das SDax -Unternehmen am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. "Die Beeinträchtigung bei Umsatz und Marge in bestimmten Geschäftsbereichen nehmen wir weiterhin in Kauf, denn wir investieren wie geplant und gestalten unser Geschäft nachhaltig um", erläuterte GfK-Vorstandschef Matthias Hartmann.
In den ersten neun Monaten war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf 1,055 Milliarden Euro zurückgegangen. Daran war auch der starke Euro schuld: Währungseffekte kosteten die international aktiven Franken 1,7 Prozentpunkte.
Der Anlauf von Neugeschäften und weitere Investitionen in künftiges Wachstum drückten das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um knapp elf Prozent auf 97,0 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nahm um 15,3 Prozent auf 48,2 Millionen Euro ab.
Die GfK verfolgt seit 2012 das Ziel, ihre Stärken bei einzelnen Kundengruppen und in bestimmten Regionen global nutzbar zu machen. Neben einer Harmonisierung der Produkte, die zudem an die digitalisierte Welt angepasst werden, baut der Konzern mit weltweit 13 300 Mitarbeitern auch seine Organisationsstruktur um. "Bis Ende des Jahres werden wir die wesentlichen Projekte zur Neuausrichtung des Produktportfolios abgeschlossen haben", kündigte Hartmann an. Er bestätigte zugleich die bestehende Prognose, die von einem organischen Umsatzminus von bis zu 1,5 Prozent ausgeht./eri/DP/fbr