DGAP-News
STADA Arzneimittel AG: Gutes Ergebnis trotz herausfordernden Rahmenbedingungen - Konzernumsatz steigt um 4 Prozent - deutlicher Anstieg bereinigtes EBITDA um 12 Prozent und bereinigter Konzerngewinn um 36 Prozent - Ausblick 2014 bestätigt (deutsch)
STADA Arzneimittel AG: Gutes Ergebnis trotz herausfordernden Rahmenbedingungen - Konzernumsatz steigt um 4 Prozent - deutlicher Anstieg bereinigtes EBITDA um 12 Prozent und bereinigter Konzerngewinn um 36 Prozent - Ausblick 2014 bestätigt
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
STADA Arzneimittel AG: Gutes Ergebnis trotz herausfordernden
Rahmenbedingungen - Konzernumsatz steigt um 4 Prozent - deutlicher
Anstieg bereinigtes EBITDA um 12 Prozent und bereinigter Konzerngewinn
um 36 Prozent - Ausblick 2014 bestätigt
Lesen Sie auch
13.11.2014 / 07:25
---------------------------------------------------------------------
Wichtiges in Kürze
- Konzernumsatz erhöht sich auf 1.482,7 Millionen Euro (+4 Prozent) -
bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte um 1 Prozent leicht
rückläufig
- Gute Umsatzentwicklung in Zentraleuropa - weiter schwieriges
Geschäftsumfeld in Russland
- Ausgewiesenes EBITDA nimmt um 10 Prozent zu, trotz schwierigem
Marktumfeld insbesondere in Russland und hohen Belastungen aus
Kurseffekten von 19,2 Millionen Euro vor Steuern aus der Veränderung
des russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der
Marktregion CIS / Osteuropa - bereinigtes EBITDA zeigt Anstieg um 12
Prozent
- Ausgewiesener Konzerngewinn steigt um 10 Prozent trotz hohen
Sondereffekten - bereinigter Konzerngewinn verzeichnet deutliche
Steigerung um 36 Prozent
- Ertragszahlen beinhalten einen positiven Ergebniseffekt aus einer seit
längerer Zeit vorbereiteten und im August umgesetzten Planänderung der
Pensionsansprüche des Vorstandsvorsitzenden von 15,9 Millionen Euro vor
beziehungsweise rund 11 Millionen Euro nach Steuern
STADA-Kennzahlen
^
1-9/2014 1-9/2013 +/-
Konzernumsatz 1.482,7 Mio. Euro 1.426,2 Mio. Euro +4%
EBITDA ausgewiesen 293,6 Mio. Euro 267,0 Mio. Euro +10%
EBITDA bereinigt 316,2 Mio. Euro 283,5 Mio. Euro +12%
Konzerngewinn ausgewiesen 99,1 Mio. Euro 90,2 Mio. Euro +10%
Konzerngewinn bereinigt 136,1 Mio. Euro 100,3 Mio. Euro +36%
Ergebnis je Aktie 1,64 Euro 1,52 Euro +8%
Ergebnis je Aktie bereinigt 2,25 Euro 1,69 Euro +33%
°
Bad Vilbel, 13. November 2014 - In den ersten neun Monaten 2014 lag die
Geschäftsentwicklung von STADA im Rahmen der Erwartungen. Zum einen war der
Konzern mit herausfordernden Rahmenbedingungen in den beiden Marktregionen
Deutschland und CIS / Osteuropa konfrontiert. Zum anderen wurde er durch
einmalige Sondereffekte im Zusammenhang mit ergebniswirksam in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfassten Kurseffekten in Höhe von insgesamt 19,2
Millionen Euro vor beziehungsweise 15,8 Millionen Euro nach Steuern
belastet, die aus der Veränderung des russischen Rubel sowie weiterer
wesentlicher Währungen der Marktregion CIS / Osteuropa resultierten.
"Mit einem Anteil von 51 Prozent der Markenprodukte am bereinigten
operativen Ergebnis der beiden Kernsegmente sind wir sehr zufrieden. Im
Zuge der Einführung einer zentralen Struktur beim Portfoliomanagement und
einer dezentralen Vermarktung werden wir hier künftig stärker Synergien
nutzen und diesen Anteil noch weiter ausbauen können", äußert sich der
Vorstandsvorsitzende der STADA Arzneimittel AG Hartmut Retzlaff.
Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten 2014 um 4 Prozent auf
1.482,7 Millionen Euro (1-9/2013: 1.426,2 Millionen Euro).
Der Umsatz des Kernsegments Generika reduzierte sich im Berichtszeitraum
leicht um 1 Prozent auf 884,2 Millionen Euro (1-9/2013: 895,8 Millionen
Euro) - maßgeblich auf Grund der Entwicklung in den Märkten Deutschland und
Russland. Damit leisteten Generika einen Beitrag von 59,6 Prozent zum
Konzernumsatz (1-9/2013: 62,8 Prozent). Der Umsatz des Kernsegments
Markenprodukte wies in den ersten drei Quartalen 2014 eine deutliche
Steigerung von 13 Prozent auf 565,8 Millionen Euro auf (1-9/2013: 499,5
Millionen Euro). Damit trugen Markenprodukte 38,2 Prozent zum Konzernumsatz
bei (1-9/2013: 35,0 Prozent).
Ertragsentwicklung
Das ausgewiesene operative Ergebnis lag mit 185,5 Millionen Euro leicht
über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (1-9/2013: 184,9
Millionen Euro). Das ausgewiesene EBITDA nahm um 10 Prozent auf 293,6
Millionen Euro zu (1-9/2013: 267,0 Millionen Euro). Der ausgewiesene
Konzerngewinn zeigte einen Anstieg von 10 Prozent auf 99,1 Millionen Euro
(1-9/2013: 90,2 Millionen Euro). Diese Entwicklung wurde von einem Ertrag
aus einer seit längerer Zeit vorbereiteten und im August umgesetzten
Planänderung der Pensionsansprüche des Vorstandsvorsitzenden in Höhe von
15,9 Millionen Euro vor beziehungsweise rund 11 Millionen Euro nach Steuern
positiv beeinflusst.
Nach Bereinigung der Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten erhöhte sich das bereinigte
operative Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2014 um 15 Prozent auf
232,6 Millionen Euro (1-9/2013: 202,1 Millionen Euro). Das bereinigte
EBITDA wies eine Steigerung von 12 Prozent auf 316,2 Millionen Euro auf
(1-9/2013: 283,5 Millionen Euro). Der um einmalige Sondereffekte und
Effekte aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten innerhalb der
finanziellen Erträge und Aufwendungen bereinigte Konzerngewinn zeigte einen
deutlichen Anstieg von 36 Prozent auf 136,1 Millionen Euro (1-9/2013: 100,3
Millionen Euro).
Die überproportionale Zunahme des Konzerngewinns basiert im Wesentlichen
auf einer substanziellen Rückführung der effektiven Steuerquote beginnend
ab dem ersten Quartal 2014. Diese Entwicklung stellt das Ergebnis einer
geänderten Ergebnisallokation im STADA-Konzern dar, die maßgeblich durch
den erfolgreichen Abschluss des "STADA - build the future"-Projekts gegen
Ende des Geschäftsjahres 2013 und eine damit zusammenhängende Anpassung des
internen Verrechnungspreismodells beeinflusst ist. Infolgedessen nimmt die
STADA Arzneimittel AG seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres in
Deutschland unter anderem steuerliche Zinsvorträge in Anspruch, die sich in
den Vorperioden aus der Anwendung der Regelungen zur so genannten
Zinsschranke ergeben haben. Angesichts dessen reduzierte sich die
bereinigte effektive Steuerquote für die ersten neun Monate 2014 im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 22,9 Prozent (1-9/2013:
34,7 Prozent). Die ausgewiesene Steuerquote ging im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 25,1 Prozent zurück (1-9/2013: 35,5
Prozent).
Das Verhältnis Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA lag im
Berichtszeitraum bei 3,4 (1-9/2013: 3,7).
Entwicklung der Marktregionen
Die vier Marktregionen von STADA wiesen in den ersten neun Monaten 2014
unterschiedliche Entwicklungen auf. In der Marktregion Deutschland stieg
der Umsatz leicht um 1 Prozent, in Zentraleuropa zeigte der Umsatz einen
deutlichen Anstieg um 14 Prozent, in CIS / Osteuropa reduzierte sich der
Umsatz bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 2 Prozent, während der
Umsatz in Euro angesichts negativer Währungseffekte um 13 Prozent
zurückging, und in Asien & Pazifik nahm der Umsatz um signifikante 59
Prozent zu.
In der Marktregion Deutschland erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun
Monaten 2014 leicht um 1 Prozent auf 341,6 Millionen Euro (1-9/2013: 336,7
Millionen Euro). Diese Entwicklung war auf gegenläufige Effekte
zurückzuführen. Weiterhin rückläufigen Generika-Umsätzen in dieser
Marktregion infolge der unverändert schwierigen lokalen Rahmenbedingungen
standen sowohl im Markenprodukt-Segment als auch bei den Exportaktivitäten
steigende Umsätze gegenüber. Insgesamt trug diese Marktregion
23,0 Prozent zum Konzernumsatz bei (1-9/2013: 23,6 Prozent).
In der Marktregion Zentraleuropa stieg der Umsatz in den ersten drei
Quartalen 2014 deutlich um 14 Prozent auf 691,0 Millionen Euro (1-9/2013:
607,8 Millionen Euro). Diese erfreuliche Entwicklung basierte insbesondere
auf Umsatzsteigerungen in Großbritannien um signifikante 107 Prozent -
maßgeblich auf Grund des Erwerbs des britischen OTC-Anbieters Thornton &
Ross (bereinigt +2 Prozent) -, in Italien um 5 Prozent, in Belgien um 8
Prozent sowie in Spanien um 8 Prozent und erfolgte ungeachtet einer hohen
Vergleichsbasis im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsätze, die in
dieser Marktregion erzielt wurden, hatten einen Anteil von 46,6 Prozent am
Konzernumsatz (1-9/2013: 42,6 Prozent).
In der Marktregion CIS / Osteuropa war der Umsatz in den ersten neun
Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Anwendung vorjähriger
Wechselkurse um 2 Prozent rückläufig. In Euro reduzierte sich der Umsatz
angesichts negativer Währungseffekte um 13 Prozent auf 384,2 Millionen Euro
(1-9/2013: 440,3 Millionen Euro). Damit hatten die Umsätze in dieser
Marktregion einen Anteil von 25,9 Prozent am Konzernumsatz (1-9/2013: 30,9
Prozent). In Russland ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2014 bei
Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 9 Prozent zurück. Angesichts eines
deutlich negativen Währungseffekts des russischen Rubel nahm der Umsatz in
Euro stark um 19 Prozent auf 236,1 Millionen Euro ab
(1-9/2013: 292,1 Millionen Euro). Der Umsatz in Serbien erhöhte sich im
Berichtszeitraum bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 13 Prozent. In
Euro wies der Umsatz angesichts eines negativen Währungseffekts des
serbischen Dinar eine Steigerung von 10 Prozent auf 67,9 Millionen Euro auf
(1-9/2013: 61,6 Millionen Euro).
In der Marktregion Asien & Pazifik zeigte der Umsatz in den ersten neun
Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine signifikante Steigerung von 59
Prozent auf 66,0 Millionen Euro (1-9/2013: 41,4 Millionen Euro). Der
Umsatzbeitrag, den diese Marktregion zum Konzernumsatz beisteuert, belief
sich auf 4,5 Prozent (1-9/2013: 2,9 Prozent). Die erfreuliche Entwicklung
war im Wesentlichen auf den Umsatzzuwachs infolge der Konsolidierungen der
vietnamesischen STADA Vietnam J.V. Co., Ltd. und der chinesischen STADA
Pharmaceuticals Beijing Ltd. als Tochterunternehmen zurückzuführen
(bereinigt -9 Prozent).
Entwicklung, Produktion und Beschaffung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in der Berichtsperiode
auf 44,4 Millionen Euro (1-9/2013: 39,6 Millionen Euro). Insgesamt führte
STADA in den ersten drei Quartalen 2014 weltweit 459 einzelne Produkte in
einzelnen nationalen Märkten ein (1-9/2013: 508 Produkteinführungen).
Ausblick
Beim Ausblick bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr
2014. Danach erwartet STADA ein leichtes Wachstum beim Konzernumsatz,
bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn. Aus Transparenzgründen
enthalten die Bereinigungen seit 2014 die ergebniswirksam in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfassten Kurseffekte aus der Veränderung des
russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS
/ Osteuropa und Belastungen durch zusätzliche Abschreibungen und andere
Bewertungseffekte bedingt durch Kaufpreisaufteilungen sowie wesentliche
Produktakquisitionen ausgehend von einem Basisniveau des Geschäftsjahres
2013.
STADA-Bereinigungen
^
1-9/2014
Konzerngewinn ausgewiesen 99,1
Mio.
Euro
Einmalige Effekte
Belastung durch ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung +15,8
erfasste Kurseffekte resultierend aus der Veränderung des Mio.
russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Euro
Marktregion CIS / Osteuropa
Belastung durch zusätzliche Abschreibungen und andere +10,7
Bewertungseffekte bedingt durch Kaufpreisaufteilungen sowie Mio.
wesentliche Produktakquisitionen ausgehend von einem Basisniveau Euro
des Geschäftsjahres 2013
Belastung durch Wertberichtigungen saldiert mit Zuschreibungen von +10,2
immateriellen Vermögenswerten nach Werthaltigkeitstests Mio.
Euro
Belastung durch verschiedene außerordentliche Aufwendungen, unter +1,8
anderem für Schadensersatzrückstellungen im Zusammenhang mit einem Mio.
verlorenen Patentstreit in der Marktregion Zentraleuropa Euro
Ertragsentlastung aus der Bewertung von derivativen -1,5
Finanzinstrumenten innerhalb der finanziellen Erträge und Mio.
Aufwendungen Euro
Einmalige Effekte gesamt 37,0
Mio.
Euro
Konzerngewinn bereinigt 136,1
Mio.
Euro
°
Weitere Informationen für Analysten:
STADA Arzneimittel AG / Investor Relations / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad
Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-215 / E-Mail:
communications@stada.de
Weitere Informationen für Journalisten:
STADA Arzneimittel AG / Media Relations / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad
Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-165 / Fax: +49 (0) 6101 603-215 / E-Mail:
press@stada.de
Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de.
---------------------------------------------------------------------
13.11.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2-18
61118 Bad Vilbel
Deutschland
Telefon: +49 (0)6101 603- 113
Fax: +49 (0)6101 603- 506
E-Mail: communications@stada.de
Internet: www.stada.de
ISIN: DE0007251803, DE0007251845,
WKN: 725180, 725184,
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
296679 13.11.2014