Biofrontera veröffentlicht Bericht zum 3. Quartal 2014 - Seite 2
Die Gross Margin verbesserte sich auf 56% gegenüber 31% in der Vorjahresperiode. Ursächlich waren dafür sowohl konsequentes Kostenmanagement als auch Aufwendungen in 2013 für die Qualifizierung von neuen Produktionsmethoden und Herstellern, die aufgrund von Anforderungen der EMA durchgeführt werden und in 2014 zwar noch nicht abgeschlossen waren, aber bereits deutlich zurück gingen.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten, die in der Vorjahresperiode TEUR 1.950 betrugen, stiegen in den ersten neun Monaten 2014 auf TEUR 3.146. Die Steigerung geht auf die klinischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Indikationserweiterung für das Basalzellkarzinom und der Zulassung von Ameluz® in den USA zurück. Die FuE-Kosten liegen damit aufgrund von Einsparungen jedoch noch unter der Prognose. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten sind, bedingt durch den Zulassungsprozess in den USA sowie den Aufbau der firmeninternen Infrastruktur zur Erfüllung der Vorgaben an pharmazeutische Unternehmen, plangemäß gegenüber dem Vorjahreszeitraum von TEUR 3.773 auf TEUR 5.588 angestiegen.
Der Verlust vor Steuern betrug TEUR 7.955, im Vorjahreszeitraum TEUR 6.022. Die liquiden Mittel betrugen zum 30.09.2014 TEUR 9.962.
Am 30. September 2014 beschäftigte Biofrontera 41 Mitarbeiter, im Vergleich zu 39 Mitarbeitern am 30. September 2013.
Studienergebnisse, Vorbereitung der Zulassung von Ameluz® in USA
Lesen Sie auch
In Vorbereitung der Einreichung des Zulassungsdossiers bei der FDA (Food and Drug Administration) wurden drei klinische Studien durchgeführt. Bei zwei von der FDA verlangten Sicherheitsstudien ergaben sich erwartungsgemäß keine kritischen Aspekte für die Medikamentensicherheit. In einer dritten, kürzlich fertiggestellten Phase III-Studie, bei der die Kombination von Ameluz® mit Biofronteras PDT-Lampe BF-RhodoLED® getestet wurde, waren am Ende der Studie 91% der mit Ameluz® behandelten Patienten und 94% der einzelnen aktinischen Keratosen komplett geheilt. In dieser Studie wurde zum ersten Mal überhaupt im Rahmen einer Phase III-Studie die photodynamische Therapie (PDT) auf größeren Hautarealen getestet, obwohl diese Therapie sogar in den dermatologischen Leitlinien für die Flächenbehandlung empfohlen wird. Bei der Flächenbehandlung erweist sich insbesondere der deutliche Hautverjüngungseffekt als nützlich, der bei der PDT entsteht.