K+S: Die verspätete Entdeckung
Die Anleger haben gestern mit einiger Verspätung doch noch richtig erfreut auf die positiven Zahlen von K+S reagiert. Zwar bleiben die Marktrisiken bestehen, die niedrige Bewertung puffert diese aber deutlich ab.
K+S hat beim Gewinn im dritten Quartal positiv überrascht, vor allem dank eines starken Salzgeschäfts. Aber auch das größere Kalisegment sieht mittlerweile wieder deutlich stabiler aus.
Und das, obwohl sich die Rahmenbedingungen nicht drastisch verbessert haben. Es ist ein gutes Zeichen, dass dem Konzern auch in diesem Umfeld so gute Resultate gelingen.
Unter den Analysten halten sich aber Zweifel, ob daraus ein dauerhafter Aufwärtstrend entsteht. Skeptiker wie Exane BNP Paribas und die Citigroup sehen u.a. wegen der niedrigen Preise für Agrarerzeugnisse begrenztes Potenzial für den Kalimarkt.
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Allerdings - und das ist letztlich der springende Punkt - scheint das Risiko bei K+S mit einem aktuellen KGV von 12,5 eingepreist. Für das nächste Jahr erwarten die Analysten im Schnitt sogar noch einen kleinen Gewinnrückgang, da könnte es durchaus positives Überraschungspotenzial geben.