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    Rohstoffe - Energie  1134  0 Kommentare Wien – Nabel der Ölwelt

    Wie wird sich der Ölpreis entwickeln.

    Am Donnerstag muss die OPEC entscheiden: Reduzierung der Ölproduktion oder weiter tiefe Ölpreise. In dieser Unsicherheit sehen sich Anleger am besten nur Öl-Aktien mit niedrigen Kosten und guter Expansionsstrategie an.

    "Viele Produzenten mit komplizierteren Projekten machen bei einem Ölpreis von 75 US-Dollar keinen Gewinn mehr", sagt Don Currie, CEO und Chairman des Öl-Produzenten Hillcrest Resources. "Einen Preis unter 80 Dollar dürfte es daher nicht lange geben", so Currie weiter. Die Investmentbank Canaccord geht davon aus, dass auf den nordmarikanischen Schieferölfeldern die durchschnittlichen Kosten bei etwa 62 US-Dollar liegen. Dabei gibt es Projekte, bei denen Projekte nahezu 100 Dollar benötigen, um lukrativ zu sein und andere können mit einem Ölpreis von knapp 40 Dollar betrieben werden. Deshalb müssen Anleger, die im Ölsektor investieren wollen, genau hinschauen, wie hoch die Förderkosten sind.

    Wie lukrativ die Projekte zum Beispiel in den USA sind, hängt daher extrem vom künftigen Ölpreis ab. Und dabei sind die Öl exportierenden Staaten (OPEC) das Zünglein an der Waage des Ölpreises. In früheren Zeiten reagierte die OPEC, die für 41 Prozent der weltweiten Ölproduktion verantwortlich ist, auf einen Ölpreisverfall in der Regel mit Förderkürzungen. Diesmal gehen Marktbeobachter davon aus, dass nur eine Rücknahme der tatsächlichen Produktion in Aussicht gestellt werden wird. Damit würde Öl vorerst günstig bleiben.

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    Denn dem OPEC-Leitwolf Saudi-Arabien dürfte der Aufstieg der USA auf Platz Eins der Erdölförderer nicht gefallen. Mit dem Preisverfall beim Öl aufgrund des derzeitigen Überangebotes werden jedoch - und dies sollte Saudi-Arabien gefallen - einige Schieferölproduzenten in den USA Probleme bekommen. Denn die Schieferölproduktion ist aufwendig und teuer. Bei etwa 80 US-Dollar je Barrel sollte die Rentabilitätsgrenze neuer Projekte liegen. Bleibt der Ölpreis längere Zeit auf einem Niveau unter dieser Grenze, wird dies wohl das zumindest zwischenzeitliche Aus für einige Schieferölprojekte bedeuten. Auch Projekte auf hoher See oder in entlegenen Gebieten könnten verzögert werden.


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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
    Rohstoffe - Energie Wien – Nabel der Ölwelt Am Donnerstag muss die OPEC entscheiden: Reduzierung der Ölproduktion oder weiter tiefe Ölpreise. In dieser Unsicherheit sehen sich Anleger am besten nur Öl-Aktien mit niedrigen Kosten und guter Expansionsstrategie an.

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