Consumer Health
Deutsche Merck peilt Milliardenumsatz mit rezeptfreien Pillen an
Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat für seine kleinste Sparte mit freiverkäuflichen Mitteln große Wachstumsziele und denkt nicht an einen Verkauf des Geschäfts. “Wir wollen in etwa fünf Jahren mit unserem Consumer-Health-Geschäft mindestens eine Milliarde Euro Umsatz erreichen”, sagte Spartenchefin Uta Kemmerich-Keil im Interview mit dem „Wall Street Journal Deutschland“.
Derzeit erzielt das Geschäft bei Merck, zu dem unter anderem Mittel gegen Schnupfen (Nasivin) und Gelenkschmerzen (Kytta-Salbe) sowie Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel (etwa Multibionta und Bion) gehören, etwa 750 Millionen Euro Umsatz jährlich. Der Markt wächst jährlich um etwa vier Prozent. “An diesem Wachstumspotenzial wollen wir überproportional partizipieren”, sagte Kemmerich-Keil im WSJ-Interview. Den immer wieder aufkeimenden Spekulationen, Merck könne sich einmal von dem verhältnismäßig kleinen Geschäft trennen, erteilte die Managerin eine klare Absage. “Wir haben noch nie daran gedacht, das Consumer-Health-Geschäft zu verkaufen”, sagte die Merck-Spartenchefin für Consumer-Health-Produkte.
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