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     781  0 Kommentare Europas Versicherer-Stresstest deckt Schwächen auf - 14 Prozent haben Lücken

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Stresstest für Europas Versicherungsbranche hat deutliche Schwächen bei vielen Unternehmen aufgedeckt. Die meisten der untersuchten Versicherer erfüllten zwar die Kapitalanforderungen unter dem neuen Regelwerk "Solvency II", wie die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa am Sonntagabend in Frankfurt mitteilte. 14 Prozent der Unternehmen erreichten bei der Kapitalquote allerdings nicht die Mindestmarke von 100 Prozent. Bei einem lang andauernden Niedrigzins-Szenario würde fast jeder vierte Versicherer die Anforderungen verfehlen.

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    Nach den Banken mussten in diesem Jahr auch die Versicherungsunternehmen ihre Stabilität im Krisenfall unter Beweis stellen. Der von der Eiopa aufgelegte Test sollte überprüfen, ob Versicherer etwa einem Absturz an den Anleihe- und Aktienmärkten standhalten. Auch anhaltende Niedrigzinsen sowie spezielle Schocks wie Katastrophen und zu geringe finanzielle Reserven wurden simuliert. Bei einem solchen Doppelschlag erfüllten nur noch 56 Prozent der überprüften Unternehmen die Kapitalanforderungen.

    Der Stresstest baute auf den künftigen Kapital- und Aufsichtsregeln auf, die unter dem Namen "Solvency II" bekannt sind und 2016 in Kraft treten. Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino forderte nun die nationalen Aufsichtsbehörden zu entsprechenden Schritten auf, um die aufgetauchten Lücken bei den Versicherern in ihren Ländern zu stopfen.

    An dem Hauptteil des Tests nahmen 60 Versicherergruppen und 107 Unternehmen aus allen EU-Staaten, der Schweiz, Norwegen und Island teil. Sie stehen für einen Anteil von 55 Prozent am EU-Versicherungsmarkt. Den Niedrigzins-Teil absolvierten 225 Unternehmen mit einem Marktanteil von 60 Prozent./stw/he





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