checkAd

    ROUNDUP  649  0 Kommentare Betriebsversammlungen legen Paketabfertigung der Deutschen Post lahm

    BONN (dpa-AFX) - Mit Betriebsversammlungen in den Paketzentren haben am Freitagabend die Gewerkschaft Verdi und Betriebsräte gegen die aus ihrer Sicht zu hohe Zahl befristeter Jobs bei der Deutschen Post protestiert. Durch die Aktion sollte die Paketabfertigung über Stunden hinweg lahmgelegt werden. In der Folge rechnete die Gewerkschaft mit schweren Beeinträchtigungen der Paketzustellung am Nikolaustag. Geplant waren Versammlungen in 31 der 33 Paketzentren.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Post AG!
    Long
    36,16€
    Basispreis
    0,26
    Ask
    × 14,83
    Hebel
    Short
    41,03€
    Basispreis
    0,27
    Ask
    × 14,28
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die Post warnte, der Aufruf zur Unterbrechung der Arbeit schade dem Unternehmen. Sie kündigte an, sie wolle die Auswirkungen für die Kunden möglichst gering halten.

    Der Landesbereichsleiter für Postdienste bei Verdi Bayern, Anton Hirtreiter, äußerte sich zufrieden über eine Betriebsversammlung im Paketzentrum Nürnberg/Feucht. Nach seinen Schätzungen nahmen rund 95 Prozent der Schichtmitarbeiter teil, darunter zahlreiche befristet Angestellte. Die Aktion sei ein "Warnschuss für die Arbeitgeber", sagte er der dpa. "Unser Ziel ist nicht, die Postkunden zu bestrafen." Der Landesbereichsleiter für Postdienste bei Verdi Hessen, Detlev Borowsky, sprach ebenfalls von einer "außerordentlich hohen Beteiligung" bei einer Versammlung in Rodgau bei Frankfurt/Main.

    Die Post hatte die Versammlungen zuvor scharf kritisiert. "Mich wundert schon, dass man ausgerechnet vor dem Nikolaustag, an dem alle Kinder auf ihre Geschenke warten, eine Betriebsversammlung abhält", sagte Vorstandschef Frank Appel der Zeitung "Tagesspiegel". "Man könnte das auch zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt machen." Er sei aber zuversichtlich, dass die Post-Mitarbeiter alles geben würden, um die Folgen abzumildern.

    Nach Angaben der Gewerkschaft sind von bundesweit 131 000 Beschäftigten im Brief- und Paketbereich rund 24 000 Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen eingestellt. Die Post sprach dagegen von 14 700 befristeten Kräften und rund 9000 saisonalen Aushilfskräften. Für das Unternehmen seien Befristungen ein notwendiges Mittel für einen flexiblen Personaleinsatz, hieß es./uta/tob/DP/stw




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Betriebsversammlungen legen Paketabfertigung der Deutschen Post lahm Mit Betriebsversammlungen in den Paketzentren haben am Freitagabend die Gewerkschaft Verdi und Betriebsräte gegen die aus ihrer Sicht zu hohe Zahl befristeter Jobs bei der Deutschen Post protestiert. Durch die Aktion sollte die Paketabfertigung …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer