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    AKTIE IM FOKUS 2  557  0 Kommentare Russland-Geschäft wird Metro zum Verhängnis

    (Neu: Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der stark in Russland engagierte Handelskonzern Metro leidet unter den ausufernden Turbulenzen am dortigen Finanzmarkt. Der Verfall des Rubel und der Ausverkauf an der russischen Börse hätten am Dienstag zunehmend auf die Stimmung der Metro-Aktionäre gedrückt, sagte Händler Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. Börsianern zufolge verdüstern sich vor allem die Perspektiven für die Abhol-Großmärkte in dem Land. Diese Aktivitäten wollte Metro teilweise an die Börse bringen. Davon kann derzeit wegen der wirtschaftlichen Probleme des Landes aber keine Rede sein.

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    So verloren die Metro-Aktien am Dienstag letztlich 0,96 Prozent auf 23,125 Euro und gehörten damit zu den Schlusslichtern im MDax , der 1,27 Prozent gewann. Am Vormittag waren die Metro-Titel sogar um mehr als fünf Prozent auf den tiefsten Stand seit April 2013 abgesackt.

    GUTE ZAHLEN HELFEN NUR KURZ

    Überraschend gute Zahlen zum Geschäftsjahr 2013/14 konnten die Anleger nur zu Handelsbeginn beruhigen. Die Aktien hatten kurz nach Börseneröffnung um anderthalb Prozent angezogen, waren dann aber wegen der Sorgen um das Russland-Geschäft schnell wieder ins Minus gedreht. Denn trotz eines riesigen Zinsschrittes der russischen Notenbank zur Stützung des Rubel geriet die Landeswährung wieder unter Druck, was bei Metro entsprechend das Ergebnis belasten könnte.

    Analyst Arnaud Joly von der französischen Großbank Societe Generale schlug vor diesem Hintergrund skeptische Töne an. Entscheidend für die Wahrnehmung der Metro-Aktien bleibe Russland - die jüngsten Entwicklungen dort könnten die Anleger beunruhigen. Die Geschäftszahlen bezeichnete er als insgesamt ermutigend. Sie belegten die Fortschritte bei den deutschen Großmärkten sowie der Elektroniktochter Media-Saturn.

    MOMENTAN KEINE BÖRSENPLÄNE

    Analyst Bruno Monteyne von Bernstein Research verwies auf positive Steuereffekte und niedrigere Finanzierungskosten. Sie hätten dazu beigetragen, dass der Gewinn je Aktie die Erwartungen deutlich übertroffen habe.

    Angesichts der anhaltenden Talfahrt am russischen Aktienmarkt sagte Metro-Chef Olaf Koch, ein Börsengang der russischen Sparte Cash & Carry mache momentan keinen Sinn. Der russische Leitindex RTS-Interfax fiel allein in dieser Woche bereits um mehr als 20 Prozent. Seit dem Hoch im Sommer hat er mehr als die Hälfte an Wert eingebüßt. Allerdings schickte Koch hinterher, dass die Börsenpläne noch nicht endgültig beerdigt seien./edh/la/jha/




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