Hohe Kosten, schwacher Preis

Discovery Metals muss Kupfermine Boseto stilllegen

Der Kupferproduzent Discovery Metals (WKN A0LFW8) wird seine Tagebaumine Boesto in Botswana innerhalb der nächsten sechs Monate stilllegen.

Das Unternehmen teilte mit, dass man Anfang des Jahres eine Überprüfung des Minenbetriebs angestoßen habe, um die Auswirkungen des anhaltende schwachen Kupfermarktes sowie der weiterhin hohen Strip Ratio (Verhältnis von Abraum zu Erz) und der begrenzten geometrischen Natur der Boseto-Tagebaugruben zu prüfen.

Und diese Überprüfung habe ergeben, dass die anhaltend hohe Strip Ratio zu so hohen operativen Kosten führen würde, dass angesichts des vorherrschenden Kupferpreises kein ausreichend positiver Cashflow zu erzielen wäre. Der Kupferpreis werde sich der Untersuchung zufolge kurz- und mittelfristig nicht erholen, sodass auch eine Erholung der Rentabilität der Boseto-Mine in naher Zukunft unwahrscheinlich sei.

Discovery wolle nun die Erzausbringung aus den derzeit in Betrieb befindlichen Gruben maximieren, aber keine neuen Tagebaugruben in Betrieb nehmen, hieß es weiter. Das Unternehmen werde darüber hinaus den aus dem aktuellen Betrieb zu erzielenden Erlös maximieren und gleichzeitig Abraumbeseitigung und Bewegung so gering wie möglich halten.

Zusätzlich, so Discovery, werde man sofort Kostenmanagement- und Senkungsmaßnahmen einführen, um die operativen Kosten der Boseto-Projekte zu senken. Der Abbau auf Boseto soll dann Mitte 2015 enden.

Discovery hatte bereits im September die Entwicklung der Untertagemine Zeta auf Boseto auf Eis gelegt, nachdem man die Finanzierung des Projekts nicht zustande brachte.


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