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     1175  0 Kommentare FX Wochenausblick 22. bis 28. Dezember

    Im Fokus stehen folgende Wirtschaftsdaten/-ereignisse:

    • BIP Q3 USA, Großbritannien und Frankreich
    • Industriegüterbestellungen, persönliche Einkommen neue und bestehende Immobilienverkäufe sowie Verbraucherstimmung USA
    • Japanische Verbraucherpreise, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze
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    • Europa: Insgesamt präsentieren sich die europäischen Wirtschaftsdaten in der Weihnachtswoche mager. Neben der am Montag veröffentlichten zweiten Schätzung für die deutschen Importpreise  - die kaum verändert bei -0,5% m/m ausfallen dürften - wird am gleichen Tag das Verbrauchervertrauen Dez. für die Eurozone veröffentlicht. Erwartet wird ein Wert von -11,0, aber aufgrund der gefallenen Benzinpreise und bereits besserer Wirtschaftsindizes (ifo/ ZEW, Sentix), könnte sich diese Bewegung auch bei den Konsumenten bemerkbar machen und für ein besseres Ergebnis sorgen. Darüber hinaus wird am Dienstag das endgültige BIP Q3 für Großbritannien und Frankreich kommuniziert. Gerade Frankreich hat bei der ersten Veröffentlichung mit +0,3% positiv überrascht (zuletzt -0,1%). In Großbritannien wird wird im Quartalsvergleich ein Wachstum von +0,8% und gegenüber de Vorjahr ein Zuwachs von +3,0% erwartet. Beide Datensätze dürften die Erstschätzung nicht wesentlich über- oder unterschreiten. In Großbritannien wird dieses Quartal wahrscheinlich mit +3,0% etwas weniger stark ausfallen als das vorherige (+3,2%) und deutet insgesamt auf eine nachlassende Wirtschaftsdynamik hin.
    • USA/Kanada: Mit Blick in die USA ist der Dienstag von hoher Bedeutung. Neben dem BIP Q3, das mit +4,1% im Jahresvergleich erwartet wird, stehen die Industriegüterbestellungen sowie die privaten Konsumausgaben im Vordergrund. Im Monatsvergleich wird ein Anstieg der Industriegüterstellungen im November um +1,8% prognostiziert, was durch die verbesserte Industrieproduktion gedeckt ist. Der seit dem Sommer stark gestiegene US-Dollar könnte aber für eine Enttäuschung sorgen, da er die USA im Export benachteiligt. Die Kernausgaben für den Konsum werden von der US-Notenbank besonders beachtet, da hierbei erkannt werden kann, wie bereitwillig die Konsumenten Geld für Produkte außerhalb des Energie- und Essensspektrums ausgeben. Noch wichtiger ist der Anstieg der persönlichen Einkommen im vergangenen Monat. Dabei wird ein Anstieg von +0,5% nach zuletzt +0,2% angenommen. Eine Überraschung würde anzeigen, dass der Arbeitsmarkt "enger" wird und die Löhne wieder stärker zulegen, was die Perspektiven für einen früheren Zinsschritt seitens der Fed untermauern würde. Darüber hinaus werden noch die neuen und bestehenden Immobilienverkäufe für November publiziert, die mit moderaten Zuwächsen erwartet werden. Abgerundet wird der Tag durch das endgültige Verbrauchervertrauen gemäß Reuters/Uni Michigan. Dabei wird mit 89,7 ein leicht höherer Wert als im Novermber von 88,8 erwartet. Die Ersterhebung für Dezember sah sogar einen Zuwachs auf 93,8 Zähler (siehe Chart). Aufgrund der verbesserten Arbeitsmarktentwicklung dürfte das Verbrauchervertrauen weiterhin auf Vorkrisenniveau bleiben.

    MK Datastream Charts - USA_Verbraucherstimmung

    • Asien: In Asien stehen am Freitag die japanischen Wirtschaftsdaten im Fokus. Dabei liegt ein Augenmerk auf den Inflationsdaten. Die Kernrate November y/y wird bei 2,7% gesehen. Dies wäre dann der fünfte Rückgang in Folge. Zwar ist die Inflation durch die Merhwertsteuererhöhung im April von 5% auf 8% in der Spitze auf 3,7% gesprungen, rechnet man aber diesen Effekt heraus liegt die Inflation unter 1% und damit deutlich unter dem Inflationsziel von 2% in 2015. Durch den seit um fast 50% gefallenen Ölpreis wird die Yen-Abwertung von etwa 18% im gleichen Zeitraum überkompensiert. Höhere Importpreise werden kaum erzielbar sein. Perspektivisch bedeutet das in 2015 sogar noch einmal eine Ausweitung der geldpolitischen Maßnahmen durch die BoJ, um das Inflationsziel zu erreichen auch die anderen Wirtschaftsdaten sehen verhalten aus. Zwar wird die Industrieproduktion im November mit +0,8% erwartet, aber der Effekt durch den fallenden Yen nimmt langsam ab. Insgesamt hat sich die Industrieproduktion in Japan in diesem Jahr eher schwach entwickelt. Bei den Einzelhandelsumsätzen ist eine Erholung erkennbar. Seit August steigen diese wieder und auch für November y/y wird ein Zuwachs von +1,2% angenommen.

    Weitere Analysen von Jörg Rohmann finden Sie im Alpari Newsroom.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    FX Wochenausblick 22. bis 28. Dezember Im Fokus stehen folgende Wirtschaftsdaten/-ereignisse: BIP Q3 USA, Großbritannien und Frankreich Industriegüterbestellungen, persönliche Einkommen neue und bestehende Immobilienverkäufe sowie Verbraucherstimmung USA Japanische …

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