Gold und Erdgas

Goldpreis: Dollarstärke läuft ins Leere

Im Bereich von 1.200 Dollar scheint sich der Goldpreis derzeit ausgesprochen wohl zu fühlen - obwohl der Dollar nahe am Fünfjahreshoch notiert.

Da sich die US-Notenbank Fed beim Anheben der US-Zinsen in Geduld üben will, nehmen Anleger das niedrige Zinsniveau zum Anlass ihre Goldbestände hochzufahren. Erhebliches Kaufinteresse gibt es vor allem in Asien. Aus London und aus der Schweiz fließt nämlich ausgesprochen viel Gold ab - vor allem nach Indien und China. An der Shanghai Gold Exchange schlug sich dies in der vergangenen Woche in einem Umsatzzuwachs von über sechs Prozent auf 138.408 kg nieder. Zum Wochenstart wurde mit 23.684 kg allerdings signifikant weniger Gold gehandelt als am Freitag umgesetzt.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,90 auf 1.196,90 Dollar pro Feinunze.

 

 

US-Erdgas: Ausverkauf geht weiter

 

 

Nun hat es auch den Gaspreis erwischt. Während der Ölpreis seinen Abwärtstrend bereits im Sommer eingeschlagen hatte, folgte ihm der Gaspreis erst in den vergangenen Wochen in einen "Bärenmarkt". Ungewöhnlich mildes Winterwetter in den USA wirkte sich in doppelter Hinsicht negativ auf den Gaspreis aus. Zum einen bewegt sich nämlich die Nachfrage auf ungewöhnlich niedrigem Niveau und zum anderen gibt es zudem keine winterbedingten Ausfälle bei der Förderung. Zusätzlichen Verkaufsdruck generierte das Unterschreiten der im Bereich von 3,70 Dollar verlaufenden Unterstützungszone. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index (aktuell: 32,8 Prozent) könnten demnächst aber eine überverkaufte Situation anzeigen. 

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,287 auf 3,177 Dollar pro mmBtu.