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    Aktien Frankfurt  1678  0 Kommentare Dax hin- und hergerissen zwischen Öl-Sorgen und EZB-Hoffnungen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag orientierungslos präsentiert. Während der weitere Verfall des Ölpreises auf die Stimmung drückte, stützte die Hoffnung auf ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank zur Belebung der Konjunktur die Kurse. Der Dax stand am Mittag nach mehreren Richtungswechseln 0,08 Prozent tiefer bei 9465,54 Punkten.

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    Am Montag hatte der deutsche Leitindex noch fast 3 Prozent verloren und damit den größten Tagesverlust seit Anfang März 2014 verbucht. Ein Händler sprach am Dienstag von weiterhin dünnen Umsätzen am dritten Handelstag des Jahres.

    AUCH MDAX KAUM VERÄNDERT

    Für den Index der mittelgroßen Werte, den MDax , ging es bis zum Mittag um 0,14 Prozent auf 16 707,91 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,31 Prozent auf 1368,55 Punkte. Bei dem EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand ein Minus von 0,15 Prozent.

    Die Ölpreise haben am Dienstag nach einer kurzen Phase der Stabilisierung ihre Talfahrt wieder aufgenommen. Der Preis für US-Rohöl fiel deutlich unter die Marke von 50 US-Dollar. Den aktuellen Preisrutsch erklärten Experten mit der Aussicht auf steigende Ölreserven in den USA. Das billige Öl gilt als Anzeichen für eine Abschwächung der Weltwirtschaft.

    WEITER UNSICHERHEIT UM GRIECHENLAND

    Als Belastung hinzu komme die fortgesetzte Unsicherheit vor den Neuwahlen in Griechenland, sagten Börsianer. Die Sorge um einen möglichen Austritt des finanziell angeschlagenen Euro-Mitgliedes aus der Eurozone hatte auch den Athener Aktienmarkt am Montag tief ins Minus befördert. Anleger befürchteten vor diesem Hintergrund ein Wiederaufflammen der Euro-Krise. Am Dienstag nun blieb die dortige Börse wegen eines Feiertages geschlossen.

    Zudem hatte sich die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone im Dezember nur leicht aufgehellt. "Weder von Deutschland, geschweige denn von Frankreich oder Italien gingen im Dezember Wachstumsimpulse aus", kommentierte das private Analysehaus Markit die jüngsten Einkaufsmanagerindizes. Die schwachen Umfragewerte würden damit die Rufe nach aggressiveren Wachstumsanreizen durch die Europäische Zentralbank lauter werden lassen, sagte Chefvolkswirt Chris Williamson.

    AUTOWERTE NACH US-VERKAUFSZAHLEN UNEINHEITLICH

    Im Dax schlugen sich einige Autowerte nach der Veröffentlichung von US-Verkaufszahlen etwas besser als der Gesamtmarkt. So rückten BMW-Aktien um 0,40 Prozent vor und Daimler stiegen um 0,42 Prozent. Für die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) aber ging es um 0,28 Prozent nach unten. VW hatte seine Zahlen für Dezember noch während des regulären Xetra-Handels am Montag vorgelegt, BMW und Daimler folgten am Abend.

    Die deutschen Anbieter blicken in den USA auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr zurück: So hatte Daimler dort so viele Autos wie noch nie verkauft. Auch Volkswagen kommt langsam wieder in die Spur. Deutlich besser als für VW lief es für die Konzerntöchter Audi und Porsche. Ein Händler verwies jedoch darauf, dass die Absatzzahlen der deutschen Hersteller im Dezember - mit Ausnahme von Audi - hinter denen der US-Wettbewerber zurückgeblieben seien.

    SAP AM DAX-ENDE

    Ansonsten bewegten viele Analystenkommentare die Kurse. So büßten die Papiere des Softwarekonzerns SAP am Dax-Ende 1,83 Prozent auf 55,31 Euro ein, nachdem die US-Investmentbank Merrill Lynch ihre Kaufempfehlung für die Titel gestrichen hatte./la/das




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