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     2392  0 Kommentare 2015 unter umgekehrten Vorzeichen

    Im neuen Jahr könnte sich an den Aktienmärkten wieder eine Zweiteilung einstellen, die wir schon 2014 erlebt haben – nur unter umgekehrten Vorzeichen. Demnach würden die Märkte an die volatilen Herbst und Wintermonate anknüpfen. Russland, Griechenland und der tiefe Ölpreis bleiben im Hinterkopf, und die schwache Konjunktur der Eurozone könnte die Volatilität immer wieder zurück in den Handel treiben. Wir haben uns die Analyse von Fidelity angesehen, und zeigen welche Punkte spätestens im zweiten Halbjahr wieder für Aktien sprechen.

    Makroökonomisches Umfeld wird vom starken US-Markt dominiert

    Nick Peters, Co-Fondsmanager des Fidelity Fonds Zins & Dividende geht davon aus, dass die Aktienmärkte im ersten Halbjahr volatil  bleiben, und wir eine ausgeprägte Seitwärtsphase sehen. Für das zweite Halbjahr rechnet er mit einer Normalisierung: “Die gegenwärtige wirtschaftliche Erholung verläuft weniger kraftvoll als vergleichbare Phasen in der Vergangenheit. Was fehlt, um die Aktienkurse auf Trab zu bringen, ist Ertrags- und Dividendenwachstum. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis sich die Fundamentaldaten klar verbessern – die Zuversicht in den Unternehmen wächst. Vor diesem Hintergrund sollten Aktien im zweiten Halbjahr 2015 besser abschneiden als andere Anlageklassen.” sagt Peters.

    US-Ölsorte WTI in Dollar auf ein Jahr

    US-Ölsorte WTI in Dollar auf ein Jahr

    Der Rückgang der Rohstoffpreise, allen voran der Ölpreis, wird uns 2015 in jedem Fall beschäftigen. Pessimisten warnen vor einer neuen Bankenkrise und einem Russland-Schock in Europa. Für Fidelity kommen die tiefen Preise dem globalen Wirtschaftswachstum jedoch zu Gute. ,,Eine niedrigere Inflation wird den Konsum weltweit ankurbeln. Zudem wird sie den Zentralbanken ermöglichen, ihre lockere Geldpolitik fortzusetzen. Allerdings wird immer deutlicher, dass die Geldpolitik der großen Zentralbanken auseinanderdriftet: Während die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank im Lockerungsmodus verharren, rückt die Fed einer Normalisierung ihrer Zinspolitik näher. Das dürfte den US-Dollar weiter aufwerten und zu einem leichten Anziehen der Finanzierungsbedingungen in den USA beitragen. Für eine gewisse Zeit sollte das den Druck von den amerikanischen Währungshütern nehmen, die Zinsen zu erhöhen.” sagt Anna Stupnytska, Volkswirtin bei Fidelity Worldwide Investment.

    Schwellenländer driften auseinander

    Bei den Schwellenländern sieht die Fidelity-Volkswirtin ein auseinanderdriften der wirtschaftlichen Entwicklung. Der entscheidende Faktor sind auch hier die USA. ”Die Erholung in den Emerging Markets läuft schleppend und uneinheitlich. Das Wachstum wird nicht zuletzt davon beeinflusst, wie hoch die Abhängigkeit von den USA und China oder auch von den Rohstoffmärkten ist und welche Fortschritte die Schwellenländer bei strukturellen Reformen machen. Ganz allgemein dürfte die Wirtschaft in jenen Märkten stärker wachsen, die enge Wirtschaftsbeziehungen zu den USA statt zu China unterhalten, da die US-Wirtschaft ihren soliden Wachstumskurs fortsetzt. Länder wie Mexiko und Korea, die enge Handelsbeziehungen mit den USA pflegen, sind demnach besser positioniert als Brasilien und Indonesien, denen das schwächere Wachstum in China stärker zu schaffen macht.” sagt Stupnytska. In Mexiko und Südkorea können via ETFs direkt in die jeweiligen MSCI-Indizes investiert werden – die dazugehörigen WKNs lauten: LYX0RJ beziehungsweise A0HG2L. Die Gebühren betragen 0,55 Prozent sowie 0,74 Prozent jährlich.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    2015 unter umgekehrten Vorzeichen Im neuen Jahr könnte sich an den Aktienmärkten wieder eine Zweiteilung einstellen, die wir schon 2014 erlebt haben – nur unter umgekehrten Vorzeichen. Demnach würden die Märkte an die volatilen Herbst und Wintermonate anknüpfen. Russland, …