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    AKTIE IM FOKUS 2  424  0 Kommentare SAP-Aktionäre trauern altem Gewinnziel hinterher

    (neu: Schlusskurse, Analystenstimme von Independent Research)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger haben sich am Dienstag enttäuscht von SAP gezeigt: Weil hohe Investitionen in das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft auch in den nächsten Jahren den Gewinn schmälern werden, trennten sich viele Investoren von ihren Anteilen an Europas größtem Software-Konzern. Letztlich verlor die Aktie 4,59 Prozent auf 54,87 Euro und war damit abgeschlagenes Schlusslicht im Dax . Der deutsche Leitindex schloss mit einem Plus von 0,14 Prozent.

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    Das jahrelang als wichtige Messlatte geltende Margenziel sei wegen der Neuausrichtung des Konzerns nicht mehr zeitgemäß, sagte Finanzvorstand Luka Mucic der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Bislang hatte SAP für 2017 eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (Ebit) von 35 Prozent angepeilt. Nun gibt es neue Mittelfristprognosen bis 2020. Diese implizieren jedoch auch im besten Fall eine niedrigere operative Gewinnspanne.

    DZ BANK: SAP MUSS NACHWEISE LIEFERN

    Im vergangenen Jahr war der Konzernumsatz um 4 Prozent gestiegen, der Gewinn unter dem Strich wegen der Übernahme von Concur - eines US-Anbieters von Software zur Reisekostenabwicklung - jedoch leicht gesunken.

    Viele Analysten zeigten sich enttäuscht vom neuen Ausblick. Trotz des vielversprechenden Wachstums im Cloud-Geschäft müsse SAP allmählich Nachweise liefern, dass der Konzern auch wirklich so profitabel sei wie früher angekündigt, mahnte Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank. Getrieben vom US-Konkurrenten Oracle hatte SAP dem ursprünglichen Margenziel seit Jahren vergeblich hinterhergejagt.

    INDEPENDENT RESEARCH: STARKES CLOUD-GESCHÄFT

    Thomas Becker von der Commerzbank zeigte sich allerdings beeindruckt vom Umsatzausblick für 2020. SAP sieht im Cloud-Geschäft - bei dem Software und Speicherplatz in Rechenzentren gemietet werden - den großen Treiber. Bislang kam das Geld vor allem durch die Verkäufe neuer Software-Lizenzen herein.

    Die soliden Resultate seien von einem überraschend starken Wachstum im Cloud- und Wartungsgeschäft geprägt gewesen, schrieb Markus Friebel vom Analysehaus Independent Research. Enttäuscht hätten aber die Ergebnisausblicke für 2015, 2017 und 2020. Deshalb habe er seine Gewinnprognosen (EPS) für dieses und das kommende Jahr reduziert./edh/gl/he




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