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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1472  0 Kommentare Dax vor EZB erstmals über 10 300 Punkten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Mittwoch erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 10 300 Punkten gestiegen. Einen Tag vor wichtigen geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) profitierte der deutsche Leitindex von Spekulationen über umfangreiche Staatsanleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft.

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    Am Ende legte der Dax um 0,41 Prozent auf 10 299,23 Punkte zu, was den höchsten je erreichten Schlussstand bedeutete. Am Nachmittag war das Börsenbarometer bis auf 10 311,90 Punkte geklettert und hatte damit zum vierten Mal in Folge eine Bestmarke geschafft.

    AUCH MDAX AUF REKORDHOCH

    Der MDax der mittelgroßen Werte ging nach einem Sprung auf ein Rekordhoch bei 18 022,05 Punkten um 0,38 Prozent höher bei 18 021,98 Zählern aus dem Handel. Der TecDax gab dagegen um 0,35 Prozent auf 1451,79 Punkte nach.

    Die EZB denkt Kreisen zufolge darüber nach, monatlich 50 Milliarden Euro an Zentralbankgeld in die Märkte zu pumpen. Dies sehe ein Vorschlag des EZB-Direktoriums vor, der dem geldpolitischen Rat vorgelegt werden solle, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit dem Papier vertraute Personen.

    KREISE: EZB WILL BIS ENDE 2016 WERTPAPIERE KAUFEN

    Demnach sollen sich die Wertpapierkäufe, mit denen sich die EZB gegen die Wachstums- und Inflationsschwäche im Euroraum stemmen will, auf Staatsanleihen konzentrieren und nicht vor März beginnen. Die Käufe sollen bis Ende 2016 laufen. Die Geldflut der Notenbanken gilt als wichtigster Treibstoff der Aktienmärkte in den vergangenen Jahren.

    Die EZB orientiere sich beim Aufkauf von Staatsanleihen offensichtlich an der Vorgehensweise der US-Notenbank Fed, die auch monatlich Anleihen erworben habe, sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank . Dies schaffe Transparenz sowie Klarheit und Berechenbarkeit. Sollte sich die gewünschte konjunkturelle Erholung bis Ende 2016 nicht eingestellt haben, werde auch die Europäische Zentralbank wie die Fed in der Vergangenheit nachlegen.

    EZB-ENTSCHEIDUNG AM DONNERSTAG

    Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank ergänzte: "Die EZB kleckert also nicht, sondern klotzt". Da es nun heute schon konkrete Zahlen gegeben habe, sei das Überraschungspotenzial am morgigen Donnerstag begrenzt.

    Die geldpolitischen Entscheidungsträger der EZB haben sich bereits an diesem Mittwoch für ihre Zinssitzung getroffen. Das Ergebnis wird dann am Donnerstag bekanntgegeben.

    K+S AN DER DAX-SPITZE

    Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner meinte, dass die Finanzmärkte mit der sich abzeichnenden Lösung leben könnten. Jetzt sei noch die Frage offen, welche Anleihen beziehungsweise Vermögensgegenstände von wem gekauft werden können.

    Unter den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten K+S als Favorit im Dax um 3,46 Prozent. Bereits am Dienstag hatten die Titel von optimistische Aussagen eines Konkurrenten sowie positiven Analystenkommentaren profitiert.

    GEWINNE AUCH IN EUROPA

    Im TecDax knickten die Papiere des Mobilfunkanbieters Freenet und des Internetdienstleisters United Internet nach skeptischen Analystenkommentaren um 1,45 beziehungsweise 1,89 Prozent ein. Die Aktien des Zahlungsabwicklers Wirecard hingegen waren nach einem optimistischeren Ausblick auf das laufende Jahr auf eine neue Rekordmarke bei über 39 Euro gestiegen, bevor sie 0,43 Prozent höher bei 38,61 Euro aus dem Handel gingen.

    Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,76 Prozent auf 3269,73 Punkte. Die Leitindizes an den Aktienmärkten in Paris und London verzeichneten ebenfalls Gewinne. An der Wall Street lag der Dow Jones Industrial zuletzt 0,29 Prozent höher.

    EUROKURS LEGT ZU

    Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,35 Prozent am Vortag auf 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,19 Prozent auf 140,01 Punkte. Für den Bund-Future ging es um 0,64 Prozent auf 156,64 Punkte nach unten. Der Kurs des Euro legte zu: Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1593 (Dienstag: 1,1579) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8626 (0,8636) Euro./la/he

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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