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    DaxVestor Marktkommentar  1377  0 Kommentare DAX 30: Ist die Rallye noch zu stoppen?

    Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag sprang der DAX noch wild hin und her. Nach der Verkündung des Anleihekaufprogramms stiegen die Kurse dann auf ein neues Allzeithoch. Der Grund: Die Details des Programms haben die ohnehin hohen Erwartungen an den Märkten sogar noch übertroffen. Die zusätzliche Liquidität soll eigentlich über mehr Kredite der Realwirtschaft zugutekommen, aber sie wird zu einem nicht geringen Teil auch an die Börse fließen. Auf Dauer können die Aktienkurse in Europa aber nur dann steigen, bzw. hoch bleiben, wenn auch die Daten von der Konjunktur und aus den Unternehmen nach oben zeigen.

    Konjunkturindikatoren haben sich verbessert

    Ich sage Ihnen: Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. So scheint sich speziell die deutsche Wirtschaft vom Ukraine-Schock des letzten Jahres langsam zu erholen: Die vorauslaufenden Konjunkturindikatoren wie der ZEW-Index zeigen wieder nach oben. In vielen anderen Ländern der Eurozone verbessert sich allmählich vor allem die Verbraucherstimmung, das unterstreichen die jüngsten Daten. Dafür ist nicht zuletzt der starke Rückgang beim Ölpreis verantwortlich, der unter dem Strich neben den Verbrauchern auch die Unternehmen entlastet. Die deutsche Exportwirtschaft wird zudem besonders von der Abwertung des Euro profitieren.

    Noch gibt es am Aktienmarkt keine Blase

    Der schwache Euro allein wird aber nicht reichen, die allgemeine Nachfrage aus dem Ausland muss auch steigen. Die USA bereiten mir dabei die geringsten Sorgen, die Wirtschaft dort steht weiter unter Dampf. Wenig Impulse kommen dagegen weiterhin vom wichtigen Exportmarkt in China. Immerhin gibt es aber auch hier kleine Hoffnungsschimmer. Die expansive Geldpolitik der EZB könnte 2015 durch einen Aufwärtstrend bei den volkswirtschaftlichen Daten untermauert werden. Das Umfeld für den DAX ist daher gut, allerdings werden die Kursschwankungen wie in den letzten Wochen groß bleiben.

    Und noch eines: Es ist möglich, dass sich die Geldschwemme der EZB irgendwann rächt, auch ich sehe diese Politik skeptisch. In der nächsten Zeit besteht die Gefahr des Platzens einer Blase an den Märkten aber noch nicht. Sie sollten daher die warnenden Stimmen zwar nicht ignorieren, aber wenn Sie jetzt dem Aktienmarkt fern bleiben, verschenken Sie Chancen!

    Fazit des Börsenmagazins DaxVestor

    Rückschläge am Aktienmarkt sind nicht nur möglich, sie werden auch kommen. Die Voraussetzungen für eine dauerhafte Festsetzung des DAX über 10.000 Punkte sind inzwischen aber gut. Insbesondere deutsche Exportaktien bieten sich zum Einstieg an.

     

    Erfolgreiche Investments wünscht

    Ihr

    Stefan Böhm

    Chefredakteur des Börsenmagazins DaxVestor




    Stefan Böhm
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    Stefan Böhm ist Börsianer mit Leib & Seele. Über die Internetseite www.boehms-dax-strategie.de bietet der Diplom-Volkswirt und Börsenjournalist eine Wissensplattform vom Börsenanfänger bis zum Börsenprofi. Seit 1994 publiziert Böhm in renommierten Fachmagazinen (z.B. als Chefredakteur des Optionsschein-Magazins) und gibt seit 2001 als Geschäftsführer der ATLAS Research GmbH Börsenmagazine und Briefe heraus. Zu seinen Erfolgen zählen nach eigenen Angaben u.a. die punktgenaue Warnung vor der Finanzkrise (2007 mit Gewinn + 335%), das Setzen auf steigende Aktienkurse (seit 2012) und die Vorhersage des Rohöl-/Rubel-Crash (2014).

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    Verfasst von 2Stefan Böhm
    DaxVestor Marktkommentar DAX 30: Ist die Rallye noch zu stoppen? Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag sprang der DAX noch wild hin und her. Nach der Verkündung des Anleihekaufprogramms stiegen die Kurse dann auf ein neues Allzeithoch. Der Grund: Die Details des Programms haben die ohnehin hohen Erwartungen an den Märkten sogar noch übertroffen. Die zusätzliche Liquidität soll eigentlich über mehr Kredite der Realwirtschaft zugutekommen, aber sie wird zu einem nicht geringen Teil auch an die Börse fließen. Auf Dauer können die Aktienkurse in Europa aber nur dann steigen, bzw. hoch bleiben, wenn auch die Daten von der Konjunktur und aus den Unternehmen nach oben zeigen.