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    WOCHENAUSBLICK  813  0 Kommentare Dax hat dank EZB-Milliarden weiteres Rekord-Potenzial

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zuletzt kannte der Dax nur eine Richtung: nach oben. Und wenn es nach einigen Experten geht, ist dank der EZB-Milliarden das Ende der Fahnenstange immer noch nicht erreicht. Allerdings wird die Luft in der neuen Woche dünner, nachdem der deutsche Leitindex zuletzt einen Rekord nach dem anderen markiert hat.

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    Zur Vorsicht mahnen der Streit zwischen Griechenland und seinen Geldgebern über den Sparkurs des Landes und die im Jahresverlauf erwartete Straffung der US-Geldpolitik. Ebenfalls im Fokus steht die Fortsetzung der Berichtssaison.

    UMFELD HELLT SICH AUF

    Sehr gute Aussichten für weiter steigende Kurse sieht Guido Schäfers im aktuellen Bernecker-Börsenbrief "Die Termin-Börse". Denn mit dem angekündigten Wertpapier-Kaufprogramm schwäche die Europäische Zentralbank (EZB) das schon niedrige Zinsniveau weiter, was Aktien als Anlage noch attraktiver mache. Auch seien private und institutionelle Investoren trotz des fast ununterbrochenen Höhenflugs seit 2009 noch immer wenig in Dividendenpapieren investiert. "Von einem heiß laufenden Aktienmarkt kann also absolut keine Rede sein."

    Dazu helle sich das wirtschaftliche Umfeld erstaunlich rasch auf, so der Experte. Die Verbraucherstimmung in Deutschland habe sich unerwartet stark verbessert, auch weil die niedrigen Energiepreise wie ein Konjunkturprogramm wirkten. Zudem profitierten die exportstarken hiesigen Unternehmen vom schwachen Euro, was die jüngsten Quartalsberichte bestätigten. Auch die Kreditnachfrage habe sich einer vierteljährlichen EZB-Umfrage zufolge verbessert und sei so hoch wie zuletzt 2006.

    LUFT WIRD DÜNNER - ANLEGER BLENDEN NEGATIVE ASPEKTE AUS

    "Vieles spricht dafür, dass der Aufwärtsimpuls noch nicht zu Ende ist", schreibt Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Die Anleger hätten Kursrücksetzer beim Dax in den vergangenen Tagen "wiederholt als Kaufgelegenheit genutzt". Allerdings sei der Kursaufschwung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium.

    Laut Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research ist es nach dem Gipfelsturm der vergangenen Monate nun an der "Zeit für eine Ruhepause". Seit dem Tief Mitte Oktober habe das wichtigste deutsche Börsenbarometer um rund 2400 Punkte oder fast 30 Prozent zugelegt. Saurenz attestiert den Anlegern eine einseitige Wahrnehmung: Derzeit blickten sie vor allem auf die EZB und blendeten negative Aspekte wie den Konflikt in der Ukraine und das Thema Griechenland aus.

    RISIKEN AUS USA DROHEN - MUNICH RE UND DAIMLER MIT ZAHLEN

    Aber "das muss nicht so bleiben", warnte Saurenz. Risiken drohten auch aus den USA. Zwar hätten die Zahlen der dortigen Technologie- und Internetunternehmen bislang überzeugt. Doch seien diese sehr abhängig vom konjunkturabhängigen Werbemarkt. Entsprechend könnte eine wirtschaftliche Delle die hohen Aktienbewertungen bei Facebook, Twitter oder Amazon unter Druck setzen, was nicht ohne Folgen für die Kurse am deutschen Markt bliebe.

    In Deutschland müssen die Anleger bis zum Mittwoch auf die ersten Unternehmenszahlen warten: Dann berichten unter anderem Hannover Rück , der Lichtspezialist Osram und der Maschinenbauer Gea über ihre Geschäftsentwicklung. Tags darauf folgen mit Hannover-Rück-Konkurrent Munich Re und Daimler zwei Dax-Konzerne.

    US-ARBEITSMARKTBERICHT IM FOKUS

    Aus Konjunktursicht stehen am Montag Einkaufsmanager-Indizes aus Europa, China und Japan auf der Agenda - sie gelten als wichtiger konjunktureller Frühindikator. Am Donnerstag sollte das deutsche Ifo-Geschäftsklima einen Blick wert sein, bevor zum Wochenausklang der Arbeitsmarktbericht der amerikanischen Regierung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollte.

    Die Beschäftigungslage hat entscheidende Bedeutung für die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Dass die weltgrößte Volkswirtschaft im letzten Quartal nicht so stark wie erwartet gewachsen ist, sollte Beobachtern zufolge wenig an der Erwartung einer ersten Zinsanhebung noch in diesem Jahr ändern./gl/ck/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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