Rohstoffe

Silberpreis: Großspekulanten im Kaufrausch

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde hatte es in sich – einen stark gestiegenen Optimismus der Großspekulanten.

Das allgemeine Interesse an Silber-Futures – ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) tendierte ebenfalls höher und legte in der Woche zum 27. Januar von 159.904 auf 162.440 Kontrakte zu. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es zum fünften Mal in Folge einen Anstieg zu vermelden. Im Berichtszeitraum kletterte diese von 55.641 auf 61.593 Futures (+10,7 Prozent). Dies war aber ausschließlich den Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken, deren Netto-Long-Position von 46.274 auf 53.347 Kontrakte (+15,3 Prozent) anzog. Dies stellte den stärksten Optimismus seit fast sieben Jahren dar. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) wuchs hingegen die Skepsis – hier war im Berichtszeitraum ein Rückgang der Netto-Long-Position von 9.367 auf 8.246 Futures (-12,0 Prozent) registriert worden.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 3,073 auf 17,135 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: China schwächelt

Der am Wochenende veröffentlichte chinesische Einkaufsmanagerindex machte wahrlich keine Freude. Statt eines Erwartungswerts von 50,2 Punkten rutschte er mit 49,8 Zählern unter die wichtige 50-Punkte-Schwelle und zeigte dadurch eine schrumpfende Wirtschaftsleistung an. Wegen eines anstehenden Streiks in US-Raffinerien wurde ein Teil der vor dem Wochenende erzielten Kursgewinne zum Wochenstart wieder aufgezehrt.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,27 auf 46,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,32 auf 51,67 Dollar zurückfiel.