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    Peeters  1150  0 Kommentare "Können die Griechen noch Angst verbreiten?"

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    6. Februar. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Griechenland war zuletzt einmal mehr der Mittelpunkt der (Finanz-)Welt. In den vergangenen Wochen hat es das kleine, sonnige Land aus dem Südosten Europas wie auch schon das ein ums andere Mal in der Vergangenheit geschafft, die Schlagzeilen und die Gemüter der Anlegerschaft zu dominieren. Spätestens der deutliche Wahlsieg der radikalen Kräfte samt späterer Kampfansagen der neuen Verantwortlichen an die „Troika“ sowie die durchaus konfrontative Reaktion der europäischen Finanzminister zeigen, dass die Lage eskalieren kann.

    Ähnlich wie in der Vergangenheit, beispielsweise im Sommer 2012, sind die Sorgen groß. Denn einmal mehr führt die Besorgnis über die finanzielle Lage des kleinen und hoch verschuldeten Staates zu Gedankenspielen über weiter reichende Folgen. „Wird ein Schuldenschnitt dem Bankensystem in ganz Europa Probleme bereiten?“  oder „Ist Griechenland nur der Vorbote und andere, größere Volkswirtschaften aus Südeuropa werden den gleichen Weg gehen?“ sind Gedankenspiele, die schnell durch die Schlagzeilen geistern.

    Anders als etwa während der Krisenmomente in 2011 oder 2012 reagieren die Aktienmärkte in Europa mit einer ausgesprochenen Gelassenheit. Bislang haben die Entwicklungen in Griechenland vielleicht für Aufregung gesorgt, bei den großen Indizes aber allerhöchstens intraday spürbare Spuren hinterlassen. Auf deutliche Einbußen folgten zuletzt jedes Mal ausgesprochen schnelle Gegenbewegungen. Woran liegt die neue Gelassenheit?

    Die Antwort ist ebenso schlicht wie logisch: Auch an der Börse gilt die Erkenntnis, dass alles relativ ist. Und die Sorgen hinsichtlich der möglichen Probleme, die ein „Grexit“ oder ein Schuldenschnitt des Landes mit sich bringen, sind im Vergleich zur massiven Geldflut, die die EZB mittlerweile ausgelöst hat, eher zu vernachlässigen.

    Anleger spüren immer mehr, dass „Super-Mario“ Draghi mit seinen positiv formuliert entschlossenen Maßnahmen wie den umfangreichen Anleihekäufen oder den grotesk niedrigen Leitzinsen die Anleger ja regelrecht in den Aktienmarkt treibt. In solch einem Umfeld werden kurzfristige Marktverwerfungen von den Anlegern richtigerweise als gute Kaufgelegenheiten in einem nach oben gerichteten Trend gesehen.

    Was ist die Konsequenz für den Investor? Sollen Anleger alle Probleme aus Griechenland mit einem lapidaren Schulterzucken ignorieren? Ein komplettes Wegschauen erscheint sicherlich etwas übertrieben, doch wäre es tatsächlich eine gewagte Interpretation, aus Griechenland einen absolutistischen Rückschluss für den Gesamtmarkt zu ziehen. Wichtiger bleibt es, die Geldpolitik im Auge zu behalten. Denn wenn diese dreht, kann es am Aktienmarkt durchaus zu stärkeren Einbußen kommen. Und für einen weiter geöffneten Geldhahn sprechen so absurd es klingen mag, Krisenherde wie Griechenland durchaus.

    von Roger Peeters, Close Brothers Seydler Research AG
    © 6. Februar 2015

    *Roger Peeters ist Head of Research bei der Oddo Seydler Bank AG, einer 100-prozentige Tochter der  unabhängigen Finanzdienstleistungsgruppe Oddo & Cie, Paris. Oddo Seydler und Oddo & Cie beobachten gemeinsam mehr als 400 Aktien, Schwerpunkte sind deutsche und französische Werte. Peeters schreibt regelmäßig für die Börse Frankfurt.

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.



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    Peeters "Können die Griechen noch Angst verbreiten?" Peeters 6. Februar. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Griechenland war zuletzt einmal mehr der Mittelpunkt der (Finanz-)Welt. In den vergangenen Wochen hat es das kleine, sonnige Land aus dem Südosten Europas wie auch schon das ein ums andere Mal …

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