Bären im Bullenkostüm

Man kann es durchaus für einen Karnevalsscherz halten: Das nächste große Ding bei Apple soll ein fahrerloses Elektroauto sein. Warum nicht, schließlich ist man bereits mit der Software CarPlay im Auto-Segment vertreten. “Titan” lautet angeblich der Codename des Projekts, fehlt nur noch Oliver Kahn als Vermarkter. Gerüchten zufolge heuert der iPhone-Hersteller zahlreiche Autoingenieure an, bis das “iCar” vorgestellt wird, dürften aber noch Jahre vergehen. Der DAX wird zunächst ruhig in die neue Woche starten. Inzwischen mehren sich die Zweifel, ob unter einigen Bullen-Kostümen nicht bald ein paar Bären zum Vorschein kommen.

DAX-Kursindex meistert ebenfalls die Hürde

DAX-Kursindex über 10 Jahre

Die Party an den Börsen scheint noch kein Ende zu nehmen. Während zuletzt der DAX Performanceindex mit dem Sprung über die 11.000er-Marke die Schlagzeilen füllte, sollte auch der DAX Kursindex nicht vergessen werden.

In der vergangenen Woche kletterte das Barometer über das im Jahr 2007 erreichte Hoch bei 5600 Punkten. Hier zeigt sich zugleich sehr deutlich die Bedeutung von Dividenden für den langfristigen Anlageerfolg. Der Performanceindex notiert nahezu doppelt zu hoch wie der Kursindex.

Nur zur Erinnerung: Beide Barometer sind 1988 bei 1000 Punkten gestartet. Wie so häufig an der Börse ist es natürlich auch entscheidend, wann man eingestiegen ist. Hier ergeben sich je nach Index deutliche Unterschiede.

Trotz der zuletzt guten Entwicklung liegt der DAX Kursindex noch rund zehn Prozent unter dem Hochpunkt aus dem Jahr 2000. Anleger, die vor 15 Jahren den Euro Stoxx 50 gekauft haben und noch dabei sind, liegen sogar rund 38 Prozent im Verlust. Hingegen kletterten der Dow Jones um rund 52 Prozent und der S&P 500 um 35 Prozent.

Handwerkszeug für den DAX

Zumindest zum Wochenauftakt sind keine größeren Kursbewegungen zu erwarten, in den USA bleiben die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. Lediglich die Verhandlungen mit Griechenland könnten neuen Schwung entfachen, eine Einigung zeichnet sich bisher aber noch nicht ab. Von daher bleibt die Nervosität an den Märkten hoch, der VDAX New steht mit 23 Punkten in Reichweite der Jahreshochs. Eine perfekte Ausgangslage für Inliner, die mit günstigen Konditionen locken.

In der ISIN-Liste finden Sie eine neue Auswahl an Favoriten, darunter auch die SG6PNT. Sollte der DAX bis Mitte Dezember innerhalb der Grenzen von 8400 bis 12.400 Punkte bleiben, klettert der Schein um 150 Prozent. Etwas mehr Spielraum nach oben und unten lässt die SG5WVN.