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    AKTIEN IM FOKUS  791  0 Kommentare Autozulieferer im SDax von Geschäftszahlen deutlich bewegt

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Für die Autozulieferer im SDax liegen zum Wochenauftakt Licht und Schatten nah beieinander. Während sich die Aktionäre von Stabilus und Bertrandt über eine zuletzt gute Geschäftsentwicklung freuen konnten, sorgte Konkurrent Grammer mit seinem Ausblick für eine handfeste Enttäuschung.

    Dies schlug sich auch in deutlich gegenläufigen Aktienkursen nieder: Stabilus eroberten anfangs mit kräftigen Kursgewinnen den Spitzenplatz im SDax - zuletzt stand allerdings nur noch ein Plus von 0,93 Prozent im moderat positiven Kleinwerte-Index zu Buche. Für Bertrandt ging es um 0,77 Prozent hoch. Dagegen büßten Grammer trotz des 2014 erzielten, vierten Umsatzrekords in Folge am SDax-Ende 5,13 Prozent ein.

    Stabilus hatte für das erste Geschäftsquartal 16 Prozent Umsatzplus und ein noch stärkeres Wachstum der operativen Ergebniskennziffern berichtet. Außerdem hob das Unternehmen wegen des starken US-Dollar seine Umsatzziele an. Commerzbank-Analyst Daniel Schwarz sprach von einem starken Jahresauftakt und hob insbesondere die Profitabilität hervor. Daher sehe er einiges Aufwärtspotenzial für seine Schätzungen.

    Sein Kollege Philippe Lorraine von der Privatbank Hauck & Aufhäuser erhöhte angesichts des neuen Ausblicks von Stabilus seine Umsatz- und die operativen Ergebnisprognosen. Allerdings erscheine die Aktie bereits angemessen bewertet, begründete er die gestrichene Kaufempfehlung. Bei Bertrandt sah Analyst Michael Punzet von der DZ Bank die Zahlen zum Jahresauftakt knapp über seinen Schätzungen.

    Bei Grammer monierten Börsianer, dass das Unternehmen mit seinem Geschäftsausblick unter den Erwartungen geblieben sei. Punzet sprach von möglichen Gewinnmitnahmen nach der insgesamt guten Kursentwicklung der vergangenen Wochen. Mittel- bis langfristig sehe er die Aktie jedoch weiter positiv.

    Grammer-Vorstandschef Hartmut Müller hatte erklärt, Werksaufbauten, Kapazitätserweiterungen, Produktionsverlagerungen und Neuanläufe hätten die Voraussetzungen für weitere Erfolge geschaffen, aber auch viel Geld gekostet. 2015 sei ein weiterer Umsatzanstieg möglich - mehr Gewinn konnte der Konzern angesichts großer Unsicherheiten im brasilianischen Nutzfahrzeug-Markt aber nicht versprechen./gl/mmb/stb





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