Ukraine-Konflikt und Rubel-Verfall bremsen Stada aus - Gewinn bricht ein
BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Ukraine-Konflikt und der Rubel-Verfall machen dem Arzneimittelhersteller Stada zu schaffen. Wegen millionenschweren Abschreibungen etwa auf Geschäfts- und Firmenwerte sackte der Gewinn 2014 laut vorläufigen Berechnungen um 47 Prozent auf 64,6 Millionen Euro ab, wie der MDax -Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte hingegen um drei Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro zu. Den Aktionären winkt trotz des Gewinneinbruchs mit 0,66 Euro je Aktie eine stabile Dividende. Die Aktien sackten dennoch um mehr als fünf Prozent ab.
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Für das laufende Jahr dämpfte der Konzern die Erwartungen. Der Umsatz dürfte zwar bereinigt um Wechselkursschwankungen und Zukäufe zulegen. Der Gewinnbeitrag aus Russland dürfte aber sinken, so dass der bereinigte Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie der bereinigte Konzerngewinn deutlich sinken werden. Stada rechnet bei der Bereinigung seiner Zahlen unter anderem Währungseffekte heraus. Eine endgültige Prognose wollen die Hessen am 26. März bei Vorlage der vollständigen Bilanz veröffentlichen./jha/stb