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     884  0 Kommentare Im Fokus: Deutsche Bank AG

    • Kurzprofil:
      Die Deutsche Bank meldete Ende Januar vorläufige Zahlen zum vierten Quartal 2014. Demnach erzielte das Bankhaus einen Vorsteuergewinn von 253 Mio. Euro und damit deutlich mehr als von vielen Analysten erwartet. Hintergrund waren niedrigere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten.
       
    • Perspektive:
      Trotz des überraschend guten Ergebnisses wird der Vorstand Mitte März dem Aufsichtsrat neue Strategiepläne für das Bankhaus vorstellen. Dabei dürfte es nicht um Kleinigkeiten gehen. Die Welt schrieb am 29. Januar gar, dass es dabei um die wichtigste Entscheidung seit 1994 gehen würde. Entsprechende Schritte scheinen nötig. Schließlich tritt der Branchenprimus seit Jahren auf der Stelle. Milliarden-Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten belasten immer wieder das Ergebnis. Hinzu kommt nun das niedrige Zinsniveau. Einige der 2012 unter dem Strategie 2015+ Programm ausgegebenen Ziele mussten bereits zurückgeschraubt werden. So liegt beispielsweise das Cost-Income-Ration nach Einschätzung von Kepler Cheuvreux 2014 bei rund 88 Prozent. Das Ziel für 2015 liegt unterhalb von 65 Prozent.
      Bis Mitte März dürfte nun viel spekuliert werden. Einem Beitrag im Manager Magazin zufolge könnte die beispielsweise die Postbank verkauft oder an die Börse gebracht werden. Unrentable Bereiche im In- und Ausland stehen auf dem Prüfstand. Es gibt scheinbar keine Tabus. „Wir gehen unvoreingenommen an die Sache heran, und es wird ein offener und weitreichender Prozess sein“, erklärte Co-Chef Anshu Jain gegenüber der Zeitung „Die Zeit“. Nur eines scheint klar: Das Institut will eine Universalbank bleiben. 
      Nach Einschätzung der Analysten von Kepler Cheuvreux könnte die neue Strategie als Kurstreiber für eine Neubewertung der Aktie dienen. Mit einem KGV für 2015 von rund 13 und einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent ist die Aktie den Experten zufolge attraktiv bewertet und stufen den Titel daher als kaufenswert ein.
      Wie der Kursverlauf der vergangenen Monate zeigt, ist die Aktie nicht frei von Risiken. Sowohl interne Meldungen als auch eine erneute Verschärfung des Schuldenstreits könnten die Aktie unter Druck setzen. Dies gilt auch für den Fall, dass der Gesamtmarkt korrigiert.

      Technische Analyse: Deutsche Bank – Gelingt nun der Trendwechsel?             

     

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Im Fokus: Deutsche Bank AG Kurzprofil: Die Deutsche Bank meldete Ende Januar vorläufige Zahlen zum vierten Quartal 2014. Demnach erzielte das Bankhaus einen Vorsteuergewinn von 253 Mio. Euro und damit deutlich mehr als von vielen Analysten erwartet. Hintergrund waren …