ThyssenKrupp weiter im Rennen um Milliardenauftrag für U-Boote in Australien
MELBOURNE (dpa-AFX) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp kann sich weiter Hoffnungen auf einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag aus Australien machen. Die Regierung habe Japan, Frankreich und Deutschland offiziell eingeladen, sich um das Geschäft zu bewerben, sagte Verteidigungsminister Kevin Andrews am Freitag in Melbourne. Der Auswahlprozess werde rund zehn Monate dauern. Neben dem Preis und der Qualität wird es auch darum gehen, ob die Schiffe teilweise in Australien gebaut werden. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass sich Australien bereits auf Japan als Partner festgelegt habe.
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Es geht um einen der größten Rüstungsaufträge in der Geschichte Australiens. Premierminister Tony Abbott beziffert das Volumen inzwischen auf 50 Milliarden australische Dollar (gut 34 Mrd Euro). Das Geschäft ist ein Politikum. Im Wahlkampf 2013 hatte Abbott versprochen, bis zu zwölf U-Boote vom australischen Schiffbauer ASC bauen lassen zu wollen. Doch davon ist der Politiker inzwischen abgerückt - auch weil ASC zuletzt wenig Erfahrungen beim Bau von U-Booten hatte./enl/men/fbr