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    Ethikbank-Chef  509  0 Kommentare  Niedrigzinspolitik begünstigt Großbanken

    ERFURT/EISENBERG (dpa-AFX) - Der Vorstandschef der Ethikbank, Klaus Euler, hat der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgeworfen, mit ihrer Politik niedriger Zinsen große Banken zu begünstigen. Die EZB zerstöre das Zinsgeschäft, das Haupteinnahmequelle der Sparkassen, Volksbanken und mittelständischen Kreditinstitute sei, erklärte Euler am Mittwoch in Erfurt. Geld lasse sich meist nur noch mit Spekulationen verdienen - ein Geschäft, das Großbanken seit langem betrieben. "Die EZB greift mit dieser Politik also deutlich in den Wettbewerb zugunsten der Großbanken ein."

    Durch die niedrigen Zinsen sei der Zins als Unterscheidungskriterium der Banken in den Hintergrund geraten, konstatierte Euler. Deswegen orientierten sich Kunden stärker am Geschäftsmodell der Banken - eine Entwicklung, die der Ethikbank zugutekomme. Sie legt das Geld nach festen ethischen und ökologischen Kriterien an.

    So hat sich das Wachstum der bundesweit aktiven Tochter der Volksbank Eisenberg im vergangenen Jahr zwar verlangsamt, war aber immer noch zweistellig. Die Einlagen der Kunden stiegen den Angaben nach um 13 Prozent auf 185 Millionen Euro. Das Kreditgeschäft, das die Bank weiter ausbauen will, legte um mehr als ein Drittel (37 Prozent) auf 20 Millionen Euro zu. "Das Eigenkapital der Bank ist mit knapp 26 Millionen Euro doppelt so hoch wie gesetzlich vorgeschrieben", betonte Euler./hum/DP/zb







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