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    AKTIE IM FOKUS 2  395  0 Kommentare Rheinmetall-Aktionäre hoffen auf heimische Rüstungsaufträge

    (neu: Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Rheinmetall könnte zum Profiteur militärischer Auseinandersetzungen in Europa und dem Nahen Osten werden. Der Terror des IS und blutige Kämpfe zwischen Ukrainern und Russen erschüttern die Welt um uns herum - und die Bundeswehr-Ausrüstung ist marode. Nun stellte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in einem Interview der "Bild am Sonntag" für die Zeit ab 2017 einen höheren Verteidigungsetat in Aussicht.

    Die Aktionäre des Rüstungskonzerns und Autozulieferers aus Düsseldorf freut es. Denn auch wenn es bis dahin noch zwei Jahre hin sind, an der Börse wird die Zukunft gehandelt: So stieg die Rheinmetall-Aktie am Montagvormittag zeitweise bis auf 47,105 Euro und damit auf den höchsten Stand seit Juli vergangenen Jahres. Mit plus 1,32 Prozent auf 45,890 Euro ging sie als einer der gefragtesten MDax-Werte aus dem Handel. Der Index der mittelgroßen Werte rückte zugleich um 0,25 Prozent vor.

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    NATO-MITGLIEDER WERDEN WEHRAUSGABEN ERHÖHEN

    "Für das Sentiment der Aktie sind die Aussagen Schäubles gut, insbesondere, da die Auftragssituation in den traditionellen Märkten und vor allem der Heimatmarkt Deutschland zuletzt geschwächelt haben", sagte Analyst Christian Cohrs von Warburg Research. Auch Analyst Gordon Schönell vom Bankhaus Lampe ist überzeugt: "Das sind Aussagen, auf die der Markt wartet." Rheinmetall arbeitet unter anderem am Kampfpanzer Leopard II mit.

    Immerhin gibt es bereits seit geraumer Zeit Diskussionen, dass die Militärausgaben der Nato-Länder zu gering seien und jedes Land zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Wehretat stecken sollte. Binnen eines Jahrzehnts soll das nun erreicht werden. Deutschland investiert laut jüngsten Aussagen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen derzeit 1,3 Prozent seines BIP. "Für Rheinmetall sind solche Bestrebungen positiv, und der Bericht vom Wochenende zählt zu den vielen kleinen positiven Nachrichten, die den Kurs treiben", sagte Schönell.

    'KEIN PRINZIPIELLES PROBLEM MIT AUFTRAGSEINGANG'

    Das besonders profitable Munitionsgeschäft sei aktuell schwach, erklärte Warburg-Experte Cohrs. Er schränkte aber ein: "Man darf dabei nicht vergessen, dass Rheinmetall kein prinzipielles Problem mit dem Auftragseingang hat, sondern eher mit der Ergebnissituation."

    Probleme gebe es im defizitären Lkw-Geschäft oder auch bei der Rheinmetall Nordic, die unter anderem Zielsysteme für Waffen herstellt. Wegen möglicher Gewährleistungsansprüche aus einem Marinewaffenprojekt seien überdies 2014 Rückstellungen gebildet worden, so dass alles in allem "die Rüstungssparte operativ letztlich mit rund 10 Millionen Euro in der Verlustzone war"./ck/das/stw/stb




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