Egbert Prior
Splendid peilt 100 Millionen Umsatz an
Nach einer so niedrig bewerteten Aktie muß man in Zeiten der Börsenhausse lange suchen. Aktueller Kurs 2 Euro. Marktkapitalisierung knapp 20 Millionen und damit unterhalb des Eigenkapitals (21 Millionen). Das KGV (2015) schätzungsweise 9. CEO Andreas R. Klein ist mit der mauen Kursentwicklung nicht zufrieden, im Gespräch mit der Prior Börse weist der Hauptaktionär (ca. 60%) auf das stattliche Wachstum in den letzten Jahren hin. Seit 2007 hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt. Die Kölner vermarkten Filme und Unterhaltungsprogramme für Kino, Home Entertainment und Fernsehen. Daneben erbringen die Rheinländer auch Dienstleistungen wie etwa die Synchronisation von Filmen. Kerngeschäft ist aber der Vertrieb von DVDs. Ein Markt, der wegen der Internetkonkurrenz tendenziell schrumpft. Dennoch hält Unternehmenslenker Klein unbeirrt am Wachstumskurs fest: Bis 2018 soll der Umsatz auf 100 Millionen klettern, die Ebit-Marge zwischen 8 und 10% landen. 2014 dürften etwa 64 Millionen durch die Bücher gegangen sein. Klein möchte mit einem attraktiven Portfolio seine Ziele erreichen. Außerdem soll die Vermarktung der Filmrechte über Internetkanäle ausgebaut werden. Ende September schickte eine Gewinnwarnung die Aktie auf Talfahrt. Das Gewinnziel wurde von 5 bis 6 Millionen auf nur noch 1 bis 2 Millionen eingedampft. Ein Kinofilm und eine DVD liefen schlechter als erwartet. Aus unserer Sicht nur eine vorübergehende Delle. Der Erfolg einzelner Filme ist naturgemäß kaum vorhersehbar, doch das Geschäftsmodell wird dadurch nicht in Frage gestellt. Für 2016 stellen Analysten einen Gewinn von 37 Cent je Anteilsschein in Aussicht. So gesehen, liegt das KGV sogar nur bei ganzen fünf. Fazit: Rund 50% Kurschance.
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