checkAd

    ROUNDUP  453  0 Kommentare Standard Chartered braucht kein Kapital - Gewinn geht erneut zurück

    LONDON (dpa-AFX) - Die zuletzt kriselnde britische Großbank Standard Chartered kommt trotz eines weiteren Gewinnrückgangs wohl ohne frisches Kapital aus. "Wir haben keinerlei Pläne zur Ausgabe neuer Aktien", sagte der scheidende Vorstandschef Peter Sands am Mittwoch in London. Er will die Bank stattdessen mit dem Rückzug aus risikoreichen Geschäften und einem Sparkurs fit für die strenger werdenden Auflagen machen. Da es an der Börse zuletzt Spekulationen über einen möglichen Kapitalbedarf gegeben hatte, war die Erleichterung groß: Der Aktienkurs zog deutlich an.

    Daran konnte auch der zweite Gewinnrückgang in Folge nichts ändern. Der Gewinn brach 2014 wegen schwächelnden Wirtschaft in Teilen Asiens und Geldstrafen für diverse Vergehen um 37 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar ein. Das vergangene Jahr sei erneut enttäuschend verlaufen, sagte der ebenfalls vor dem Abschied stehende Verwaltungsratschef John Peace.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Standard Chartered Bank PLC!
    Long
    6,73€
    Basispreis
    1,18
    Ask
    × 7,66
    Hebel
    Short
    8,72€
    Basispreis
    1,29
    Ask
    × 7,00
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Standard Chartered hatte sich dank ihrer starken Asien-Ausrichtung jahrelang in der Erfolgsspur mit stetig steigenden Gewinnen gehalten. Doch seit 2013 ist die Serie gerissen, und es geht abwärts. Die Bank hatte in der vergangenen Woche wegen der Krise Konsequenzen gezogen und den Abschied des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Peter Sands angekündigt. Dieser soll im Juni gehen.

    Sein Nachfolger wird der frühere Chef-Investmentbanker von JPMorgan, Bill Winters. Er soll sich ab Anfang Mai einarbeiten. Zudem muss Asien-Chef Jaspal Bindra die Bank verlassen. Der Verwaltungsratsvorsitzende Peace wiederum will im kommenden Jahr sein Amt niederlegen. Die Bank will den Abwärtsstrudel unter anderem durch ein Sparprogramm und dem Rückzug aus einigen Geschäftsfeldern entkommen.

    Die Aktie legte in der Spitze mehr als sieben Prozent zu und lag zuletzt mit knapp fünf Prozent im Plus. Sie war damit stärkster Titel unter den europäischen Bankenwerten. Das Papier setzte damit den Erholungskurs fort, den es nach der Bekanntgabe des Chefwechsels in der vergangenen Woche eingeschlagen hatte. Mit einem Abschlag von rund 43 Prozent war die Standard-Chartered-Aktie in den vergangenen beiden Jahren allerdings einer der schwächsten Bank-Standardtitel in Europa./zb/mne/stw





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Standard Chartered braucht kein Kapital - Gewinn geht erneut zurück Die zuletzt kriselnde britische Großbank Standard Chartered kommt trotz eines weiteren Gewinnrückgangs wohl ohne frisches Kapital aus. "Wir haben keinerlei Pläne zur Ausgabe neuer Aktien", sagte der scheidende Vorstandschef Peter Sands am …