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    ROUNDUP 2  405  0 Kommentare Adidas will 2015 wieder Gas geben

    (neu: Aussagen aus er Konferenz, Aktienkurs, Aktienrückkauf)

    HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelkonzern Adidas hakt das vergangene Jahr ab und will 2015 wieder durchstarten. Den von Hiobsbotschaften leidgeplagten Aktionären stellt der Sportartikelkonzern wieder steigende Gewinne in Aussicht. Nachdem der Überschuss im vergangenen Jahr noch wegen eines Bündels an Problemen eingebrochen war, soll der Gewinn nun um bis zu zehn Prozent zulegen, wie die europaweite Nummer eins am Donnerstag mitteilte. Der währungsbereinigte Umsatz dürfte im mittleren einstelligen Bereich wachsen. Auch mit der gebeutelten Golf-Sparte soll es wieder aufwärts gehen.

    Vorstandschef Herbert Hainer zeigte sich für das laufende Jahr zuversichtlich. "2015 werden wir mit all unseren Marken wachsen. Und dies obwohl wir gegen den Vergleich mit dem WM-Jahr 2014 anlaufen und die Krise in der Ukraine unser Geschäft in Russland/GUS negativ beeinflusst", sagte er.

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    ADIDAS-AKTIE KEHRT AUS FORMTIEF ZURÜCK

    An der Börse kam die Ankündigung gut an: Die Adidas-Aktie gewann bis zum Mittag 3,39 Prozent auf 71,34 Euro. Damit hat das Papier wieder zu dem Niveau zurückgefunden, das es hatte, bevor es von einer Gewinnwarnung des Konzerns im Sommer auf Talfahrt geschickt worden war. Der Ausblick überrasche positiv, erklärten Börsianer. Auch die stabile Dividende, die Adidas für das abgelaufene Jahr zahlen will, sowie der fortgesetzte Aktienrückkauf sorgen für positive Stimmung. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, hatte Adidas ein über mehrere Jahre laufendes Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro aufgelegt, von dem nun die zweite Etappe startet.

    2014 beschrieb Hainer als ein Jahr "mit Höhen und Tiefen". Zwar hatte die Fußball-Weltmeisterschaft für Rückenwind gesorgt, wegen des Rubel-Verfalls, der Probleme im Golf-Geschäft und in Nordamerika schwächelte der Konzern am Ende aber. Unter dem Strich verringerte sich der Nettogewinn um gut ein Drittel auf 490 Millionen Euro. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft, auf den sich auch die Prognose bezieht, fiel um ein gutes Fünftel auf 642 Millionen Euro. Herausgerechnet wurden dabei die inzwischen verkaufte Schuhmarke Rockport sowie Abschreibungen im Russlandgeschäft.

    NORDAMERIKA SCHWÄCHELT

    Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Ohne negative Währungseffekte wären die Erlöse um 6 Prozent gewachsen. Fast alle Regionen konnten zulegen. Unrühmliche Ausnahme bildete der nordamerikanische Markt, auf dem die Umsätze um mehr als 6 Prozent zurückgingen. Adidas hat in den USA mit hausgemachten Problemen zu kämpfen und versucht nun mit neuen Designern, neuem Management und einer Reihe von zugkräftigen Werbestars gegenzusteuern. Zuletzt hatte sich nicht nur der Vorsprung von Branchenprimus Nike vergrößert, Adidas war auf dem weltgrößten Sportmarkt auch von dem noch relativ jungen Konkurrenten Under Armour auf die Plätze verwiesen worden.

    Wie genau Adidas in Zukunft wieder angreifen will, wird der Konzern Ende März bei einem Investorentag erklären und dabei auch die mittelfristigen Ziele verkünden. Einem Medienbericht zufolge ist geplant, den Umsatz bis 2020 auf 20 Milliarden Euro zu steigern. Darum wird sich aber vermutlich ein anderer Konzernchef kümmern. Die Franken suchen bereits nach einem geeigneten Nachfolger für Vorstandschef Hainer, dessen Vertrag bis März 2017 läuft.

    Wegen der schwachen Entwicklung im vergangenen Jahr hatte es Stimmen unter Investoren gegeben, die ein vorzeitiges Abtreten des 60-Jährigen forderten. Am Donnerstag betonte Hainer, dass er seinen Vertrag erfüllen werde. Was danach passiert, wisse er noch nicht. "Ich habe viele Hobbies", sagte er. Bei einem anderen Unternehmen werde er sicherlich nicht anheuern./she/jha/fbr




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