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Gut durchgelüftet

Einfach mal Aktien kaufen und 80 Jahre liegen lassen? Der Gedanke klingt fremd. Doch in den USA hat ein Fonds genau dies getan und war damit erfolgreicher als der S & P 500 Index. Wohl dem, der so viel Zeit hat wie die Macher des Corporate Leaders of America Trust. Doch so sinnvoll „Kaufen-und-Halten“ auch ist. Das allein sorgt für keine Erfolge. Wer die falschen Aktien auswählt, fällt damit auf die Nase.

Nebenwerte-Fonds setzen dagegen auf die ständige Durchlüftung des Portfolios. Aus Small-Caps werden Mid-Caps, aus Mid-Caps wiederum Large Caps. So ideal funktioniert die Realität natürlich nicht. Aber das Prinzip wird klar. Nebenwerte-Fonds steigen früh in dynamische Firmen ein und steigen wieder aus, ehe sie zu schwerfälligen Blue Chip werden. Das gilt auch für Diane Bruno. Die Französin managt seit fünf Jahren den Mandarine Unique, einen Fonds für europäische Nebenwerte. Auf Seite 3 lesen Sie, warum Bruno nur einzigartige Unternehmen kauft.

Hendrik Leber wagt sich dagegen an das Thema Smart-Beta heran. Der Acatis-Chef lanciert drei Quant-Fonds, mit denen Anleger ihr Rendite-Risiko-Verhältnis verbessern können. Das letzte Wort behält aber nicht das Modell, sondern Hendrik Leber. Den Beitrag dazu finden Sie auf Seite 11. Ganz anders agieren die Risk-Parity-Fonds von Aquila Capital. Prognosefrei und so, dass die vier Anlageklassen im Portfolio jeweils das gleiche Risiko aufweisen. Das hat lange Zeit gut funktioniert, ehe die Fonds im Frühjahr 2013 massiv verloren. Nun hat Aquila Capital Mittel gefunden, derartige Verluste zu vermeiden. Welche genau, beschreibt der Artikel auf Seite 16.

Ein ruhiges Wochenende wünscht Ihnen

Ralf Ferken, Redakteur