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    Marktanalyse  982  0 Kommentare Angst ist kein Nährboden für starke Korrekturen - Seite 2

    Alles andere, was auf der Pressekonferenz bekanntgegeben und besprochen wurde, war bereits bekannt. So zum Beispiel auch, dass die Anleihekäufe so lange fortgesetzt werden, bis man einen nachhaltigen Wechsel der Inflationsentwicklung in Richtung der mittelfristigen Zielgröße von „unter, aber Nahe 2%“ sieht.

    Die Gesamtsumme, also die 1,14 Billionen Euro, entsprechen auf Jahresbasis übrigens 7,5% des BIP der Eurozone, womit das Programm noch größer angelegt ist, als die 5,7% der US-amerikanischen Fed.

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    Bislang erzielte die EZB überschaubare Erfolge

    Die Europäische Zentralbank hat die Hoffnung, dass die Banken den monatlich wachsenden Geldberg via Kreditvergabe an die Realwirtschaft weiterleiten. Bislang wollte sich in dieser Sache kein Erfolg einstellen, weil die Banken das zur Verfügung gestellte Geld bisher offensichtlich lieber am Aktienmarkt oder in Staatsanleihen parkten und so dicke Kursgewinne einsackten. Entsprechend schleppend blieb die Kreditnachfrage – im Januar sank sie in der Euro-Zone um 0,1% gegenüber dem Dezember (wir berichteten bereits).

    Viele Fragen sind noch offen

    Es stellt sich daher die Frage, ob weitere Milliarden etwas am bisherigen Verhalten ändern können. Zumal der Begriff KreditNACHFRAGE ja eigentlich nicht auf die Vergabepolitik der Banken und damit auf das Kreditangebot abstellt, sondern auf den Bedarf bzw. das Verhalten der Unternehmen. Solange diese keine sinnvollen bzw. lohnenswerten Investitionsmöglichkeiten sehen, werden sie auch keine Kredite nachfragen.

    Und während das Volumen und der Zeitraum des EZB-Plans inzwischen bekannt sind, stehen Details zur genauen Aufteilung und zum Verfahren der Wertpapierkäufe noch aus.
    Der Kapitalmarkt mit dem größten Volumen ist der Markt für Staatsanleihen, aktuell rund 6,5 Billionen Euro schwer. Doch mit den 60 Mrd. Euro monatlich sollen nicht nur auf Euro lautende Wertpapiere des öffentlichen Sektors angekauft werden, sondern auch der Erwerb von Asset-Backed Securities (ABS) und gedeckten Schuldverschreibungen, mit dem bereits in 2014 begonnen wurde, soll fortgeführt werden. Wie werden die 60 Mrd. Euro also verteilt? Es ist lediglich bekannt, dass die EZB im Bereich der Staatsanleihenkäufe für jede Nation Gelder in Höhe des Beitrags des jeweiligen Landes zum Gesamtkapital der EZB bereitstellen wird.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Marktanalyse Angst ist kein Nährboden für starke Korrekturen - Seite 2 Kaum korrigierte der DAX nach einer gefühlten Ewigkeit erstmalig in dieser Woche wieder ein wenig, ließ sich sofort leichte Panik unter den Anlegern feststellen. In diversen Börsenmedien war nach dem Kursverlust vom Dienstag von „Höhenangst“ …

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