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    Sarama Resources – „Acacia Mining finanziert uns die Exploration.“

    Anlässlich der größten Bergbaumesse der Welt, der PDAC in Toronto, hatte wir Gelegenheit, mit Andrew Dinning, CEO der Goldgesellschaft Samara Resources (WKN A1JPHS / TSXV SWA) zu sprechen. Besonders interessant waren seine Erläuterungen zum bis zu 15 Mio. USD schweren Kooperationsvertrag mit dem Branchenriesen Acacia Mining (WKN A1CTRD), der ehemaligen African Barrick Gold.

    GOLDINVEST.de: 2014 war ein aktives Jahr für Sarama Resources mit zahlreichen Fortschritten auf den Projekten des Unternehmens. Vor allem interessiert uns dabei die Entscheidung von Acacia Mining, bis zu 15 Mio. USD zu investieren, um sich einen Anteil am South Houndé-Projekt von Sarama in Burkina Faso zu verdienen. Bitte erklären Sie unseren Lesern, was diese Kooperation genau für das Unternehmen bedeutet.

    Andrew Dinning: Bei dem Deal geht es darum, dass Acacia eine so genannte Earn-in-Vereinbarung mit uns getroffen hat, die vorsieht, dass Acacia erhebliche Investitionen in die Exploration unseres South Houndé-Projekts tätigt, um eine Beteiligung daran zu erlangen. Bei Unterzeichnung des Deals zahlten sie uns 1 Mio. USD in bar und verpflichteten sich, weitere 14 Mio. USD zu investieren. Sie müssen zunächst 7 Mio. USD investieren, um sich einen Anteil von 50% an dem Projekt zu verdienen. Sollte Acacia „nur“ zwischen 5 und 7 Mio. USD in das Projekt stecken, erhalten sie einen Anteil von 50%, den wir in Zukunft aber zurückkaufen können. Darüber hinaus muss Acacia für zusätzliche 20% an South Houndé weitere 7 Mio. USD zahlen. Wenn sie eine Reserve (nicht Ressource!) von 1,6 Mio. Unzen Gold nachweisen, erhalten sie noch einmal 5%.

    Der Deal zwischen Sarama und Acacia ist für beide Seiten von Vorteil. Sarama führt weiter die Explorationsarbeiten durch, sodass unser Team weiter im Feld aktiv ist – und es auch mindestens die nächsten zwei Jahre sein wird -, sich dabei nun aber auch auf die geologischen Informationen des Acacia-Teams stützen kann. Und Acacia ist auf der Suche nach einer großen Lagerstätte, die eine Mine mit einer Lebensdauer von zehn Jahren bei einer Produktion von rund 200.000 Unzen Gold pro Jahr liefern kann. Sie erhalten über die Kooperation mit uns zudem einen kostengünstigen Einstieg in Westafrika und Zugriff auf unsere Expertise in der Arbeit in Burkina Faso.

    Wir jedenfalls sehen den Acacia-Deal mit seinem Wert von 15 Mio. USD als Bestätigung der Arbeit unseres Teams und des South Houndé-Assets, da wir wissen, dass sie sich seit mehreren Jahren nach einem Partner für Westafrika umgesehen haben, bevor sie sich für uns entschieden. Unter dem neuen CEO Brad Gorden hat das Unternehmen die Kurve gekriegt und wir freuen uns, sie als Partner zu haben.

    Unserer Ansicht nach gibt es für Sarama bei dem Deal mit Acacia kaum Nachteile, denn wenn wir eine sehr große Lagerstätte nachweisen, wie Acacia sie anstrebt, werden wir immer noch 25% an einem solchen Großprojekt halten. Wenn die Lagerstätte aber nicht groß genug für Acacia ist, werden sie aller Voraussicht nach ihren Anteil senken, um sich auf andere Dinge konzentrieren zu können. Wir aber werden in der Zwischenzeit ein Projekt erheblich vorangebracht haben – und zwar mit dem Geld von Acacia –, das ohnehin schon kurz davor steht, die nötige Größe zu erreichen, um einen kostengünstigen Haufenlaugungsbetrieb zu ermöglichen.

    Kurz gesagt haben wir uns entschieden, lieber auf Projektniveau zu verwässern als das Unternehmen und South Houndé so entscheidend voranzubringen zu können, ohne neue Aktien ausgeben zu müssen. Wir nutzen die Bilanz von Acacia, nicht unsere, um das Projekt weiter zu entwickeln, sodass wir unsere Kapitalstruktur schützen, während wir gleichzeitig den Wert steigern.

    GI: Was sind nun die nächsten Schritte / Ziele auf South Houndé für 2015?

    AD: Wir haben sofort mit den Bohrungen begonnen, nachdem wir den Deal mit Acacia unterzeichnet hatten. Ein großer Teil der Arbeit, die wir nun machen, konzentriert sich auf die Geologie, darauf zu verstehen, was die hochgradigen Austriebe kontrolliert, die wir in den Erzkörpern sehen. Hinzu kommen weitere, regional angelegte geophysikalische Untersuchungen, mit denen wir einen besseren Überblick über unsere Gebiete erhalten wollen. Um genau zu sein haben wir in der Woche der PDAC bereits ein großes, luftgestütztes geophysikalisches Programm angestoßen.

    Zudem verfolgen wir weiterhin Oxiderzziel, die wir hoffentlich im Laufe der Zeit in weitere Oxidressourcen umwandeln können, und schauen uns die MC-Zone genauer an, wo wir einige unserer besten Bohrergebnisse erzielen konnten. In dieser Phase sind wir also nicht unbedingt darauf aus, die Ressource zu vergrößern, sondern die Geologie besser zu verstehen. Wir haben dafür 2015 ein Budget von 3,5 Mio. USD (von Acacia), das für die Exploration verwendet werden kann.

    Wie bereits gesagt, sind wir weiterhin Betreiber des Projekts und entwerfen die Explorationsprogramme in Zusammenarbeit mit Acacia, da wir auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten – die größtmögliche Lagerstätte zu finden. Und dabei haben wir den Vorteil auf die Expertise des Teams von Acacia zugreifen zu können.

    GI: Ein weiteres Projekt, das eine viel versprechende Entwicklung genommen hat ist das Sarama-Joint Venture mit Savary Gold (TSXV SCA). Bitte lassen Sie uns wissen, was bislang erreicht wurde und was für dieses Jahr geplant ist.

    AD: Das Savary-Joint Venture ist für uns ein weiteres aussichtsreiches Projekt und zeigt abermals, wie es uns gelingt, selbst unter schwierigen Marktbedingungen Werte zu schaffen. Savary hat einiges an Bohrungen auf den nördlichen Lizenzgebieten vorgenommen und im Mai 2014 eine Earn-in-Vereinbarung mit Endeavour Mining (WKN 165247) abgeschlossen, die einen Wert von 3 Mio. Dollar hatte. Wir haben erste Bohrungen auf dem Gebiet durchgeführt, das wir zum Joint Venture beigetragen haben, wobei der beste Vererzungsabschnitt 3,7 Gramm Gold pro Tonne über 27 Meter erbrachte.

    Savary hat in der Woche vor der PDAC eine Kapitalerhöhung von 2 Mio. Dollar angestoßen und wie wir hören läuft diese gut. Sobald das abgeschlossen ist, soll ein Bohrprogramm mit einem Budget von 1,5 Mio. Dollar anlaufen, das darauf abzielt, eine erste Ressource zu erstellen, sodass wir auf unseren beiden Beteiligungen im South Houndé-Gürtel aktiv sein werden.

    GI: Bitte geben Sie uns einen kurzen Überblick über die Pläne und Ziele für die weiteren Projekte von Sarama.

    AD: Wir prüfen und erneuern unsere Lizenzgebiete in Burkina Faso, wobei wir darauf abzielen, ein weiteres, großflächiges Projekt zusammenzustellen. Dabei wollen wir uns die aktuellen Marktbedingungen zunutze machen und weitere interessante Flächen erwerben. Wir prüfen zudem unsere Gebiete in Liberia, wo wir exzellente Frühphasenergebnisse erzielt haben, und unser Gebiet in Mali, das an die große Lagerstätte Fekola angrenzt.

    GI: Um all das zu erreichen benötigt Sarama Kapital. Wie hoch ist Ihrer Ansicht nach der Bedarf und wie wollen Sie diesen finanzieren?

    AD: Wir haben in der Tat einiges am Laufen, aber in Bezug auf unseren Deal zu South Houndé wird das von Acacia finanziert. Und um unsere Beteiligung am Joint Venture mit Savary zu erhalten, müssen wir nur 35% des Bedarfs abdecken. Das nimmt den Druck von unserer Bilanz. Irgendwann in den kommenden zwölf Monaten müssen wir wohl die Kassen ein wenig auffüllen, aber das wollen wir mit unseren bestehenden Aktionären machen, die uns bislang immer unterstützt haben.

    GI: Der Goldpreis ist zuletzt ja wieder unter Druck geraten. Welche Entwicklung erwarten Sie dieses Jahr und darüber hinaus?

    AD: Ich bin kein übertriebener Goldbulle, glaube aber, dass Gold mittelfristig steigen sollte – hoffentlich Ende des Jahres. Wir erwarten zwar erst einmal keinen substanziellen Goldpreisanstieg, sind aber der Ansicht, dass der Goldpreis deutlich höher stehen sollte als zurzeit, da beim aktuellen Preis viele Minen kaum oder gar keinen Gewinn abwerfen und nur sehr wenige Minen neu errichtet werden, um die abgebauten Unzen zu ersetzen. Ich glaube zudem, dass der US-Dollar diese Phase der Stärke durchlaufen und sich dann abflachen wird. Das wird kommen, es ist nur die Frage wann.


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