Ölpreise legen zu
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gestiegen. Starke Impulse blieben zunächst aber aus. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete gegen Mittag 58,19 US-Dollar und damit 65 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 37 Cent auf 48,54 Dollar zu.
Wie bereits am Vortag entwickelte sich der Preis für Brent-Öl besser als der Preis für US-Rohöl. Experten erklärten dies mit jüngsten Daten zu den Ölreserven in den USA. Zur Wochenmitte war amerikanisches Rohöl unter Druck geraten, nachdem das Energieministerium einen abermaligen Anstieg der US-Vorräte gemeldet hatte. Mit knapp 449 Millionen Barrel liegen die Bestände so hoch wie nie zuvor.
Als wesentlicher Grund für die Rekordjagd der Ölreserven gilt die Schieferölproduktion, die sich in den USA trotz der Schließung vieler Bohrlöcher auf hohem Niveau hält. Die Ölschwemme in den USA ist mitverantwortlich für den starken Fall der Weltmarktpreise für Erdöl seit vergangenem Sommer.
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Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt weiter zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Mittwoch bei 52,25 US-Dollar gelegen habe. Das waren 78 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/fr