finanzmarktwelt.de
HSH Nordbank ist wieder Stammgast im Kasino – endlich!
Ein Blick in die aktuellen Transaktionen der HSH Nordbank zeigt: man ist wieder Stammgast im Kasino – endlich! Dabei sollte doch eigentlich alles anders werden? Oder ist “nach der Krise vor der Krise?”
Die HSH Nordbank ist Kult. Nachdem sie für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein zum totalen finanziellen Desaster wurde, sollte alles anders werden. Derzeit ist der durchaus renommierte Ex-Politiker Thomas Mirow Aufsichtsratsvorsitzender und soll nach seinen weniger glücklosen Vorgängern für Ruhe und Sachlichkeit sorgen. Aber die Frage ist: was macht Herr Mirow dort eigentlich? Überwachen? Kontrollieren?
Es geht wieder los
Das Management der HSH Nordbank jedenfalls scheint nach dem Motto zu arbeiten “Nach der Krise ist vor der Krise”. Die Produkte, die die Banken- und Wirtschaftskrise u.a. maßgeblich auslösten, werden jetzt wieder benutzt um sich zu finanzieren und um Gelder von A nach B nach A zu schieben. Zu diesem Zweck hat sich die HSH Nordbank schon in 2013 eine eigene “Refinanzierungsplattform” geschaffen. Z.B. “verbrieft, also verpackt die HSH Nordbank Kredite und reicht diese weiter. Wie früher auch erfindet man grandiose Namen, hinter denen sich sonst was verstecken kann, z.B. „CASTELLUM ABF“ , „OCEAN FUNDING“ oder „STRATUS ABF“. Verpackt werden anscheinend Kredite aus Gewerbeimmobilien, Schiffsfinanzierungen und Flugzeugfinanzierungen. Wer am Ende wie viel Geld gewinnt oder verliert, ist uns nicht ersichtlich. Ach ja… hatten wir schon erwähnt, dass z.B. “CASTELLUM ABF” mit 360 Millionen US-Dollar ja in US-Dollar notiert? D.h. man hat sich dazu noch ein Währungsrisiko in die Bilanz geholt. Wie gut das Risikomanagement der HSH Nordbank in den vergangenen Jahren war, dürfte inzwischen jedem bekannt sein.
Hier das Original-Statement der HSH Nordbank zur “CASTELLUM ABF”-Verbriefung:
Die HSH Nordbank hat erfolgreich eine weitere großvolumige US-Dollar Refinanzierung abgeschlossen. Mit der „CASTELLUM ABF“ Transaktion über 360 Mio. US-Dollar nutzt die HSH Nordbank erneut ihre Asset-Based Funding Plattform, um sich einen effizienten Zugang zu der für das internationale Geschäft wichtigen Fremdwährung zu verschaffen. Die gemeinsam mit der Royal Bank of Scotland umgesetzte Refinanzierung läuft über 3,25 Jahre und ist mit gewerblichen...
Hier gehts zum kompletten Artikel
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.