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    ROUNDUP  474  0 Kommentare HeidelbergCement erwartet deutliches Umsatzplus - Aktie an Dax-Spitze

    HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement will trotz eines Gewinnrückgangs eine deutlich höhere Dividende zahlen und erwartet 2015 ein kräftiges Umsatzplus. Die Ausschüttung soll je Aktie um ein Viertel auf 75 Cent erhöht werden, wie die im Dax notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten dennoch etwas mehr erwartet. Der Gewinn nach Steuern ging 2014 zwar mit 687 Millionen Euro um 26 Prozent zurück, aber im Jahr zuvor hatten der Verkauf einer Beteiligung und ein positiver Gerichtsentscheid HeidelbergCement 420 Millionen Euro zusätzlich in die Kasse gespült. 2015 soll es deutlich bergauf gehen.

    Operativ lief es bereits 2014 für das Unternehmen deutlich besser. "HeidelbergCement befindet sich in der besten Verfassung der letzten 15 Jahre", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele laut Mitteilung. Umsatz und operatives Ergebnis würden auf einem klaren Wachstumstrend liegen. Für das laufende Jahr peilt der Unternehmenschef deshalb auch deutliche Zuwächse bei beiden Kennziffern an. Aber auch der um Sondereffekte bereinigte Überschuss soll kräftig zulegen.

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    AUSBLICK TREIBT AKTIENKURS

    Am Markt kam der Ausblick gut an. Die Aktie legte nach Börsenstart um fast drei Prozent zu und setzte sich damit an die Spitze des Dax. Die Analysten von Davy Research sprachen von optimistischen Unternehmenszielen. Diese dürften die endgültigen Jahreszahlen überstrahlen, bei denen der Nettogewinn wegen einiger Sondereffekte ihre Schätzungen verfehlt habe. Auch die geringer als erwartet ausgefallene Dividendenerhöhung sollte in den Hintergrund rücken, ergänzte ein weiterer Börsianer.

    Dabei werde HeidelbergCement weiterhin von der positiven Entwicklung in Nordamerika, Großbritannien, Deutschland und Nordeuropa profitieren, sagte Scheifele. In diesen Ländern erzielt der Baustoffkonzern fast 50 Prozent des Umsatzes. Der deutlich gesunkene Ölpreis und der schwächere Euro würden zusätzlich für Rückenwind sorgen. "Das Ergebnis der ersten beiden Monate bestätigt unseren Ausblick."

    WEITERE KOSTENEINSPARUNGEN GEPLANT

    Trotz gefallener Ölpreise erwartet HeidelbergCement für das laufende Jahr etwas höhere Energiekosten. So fielen etwa Subventionen für Strom und Treibstoffe in Indonesien weg. Aber auch die Kosten für Rohstoffe und Personal dürften wegen der Abschwächung des Euro leicht steigen, hieß es. Deshalb will das Unternehmen die Prozesse im Konzern noch stärker auf Effizienz trimmen, um so die Kosten zu senken. Aber auch die Preise von Zement und Zuschlagstoffen wie Sand und Kies sollen in den USA und Europa weiter erhöht werden.

    Zudem rechnet HeidelbergCement 2015 mit deutlich geringeren Finanzierungskosten aufgrund der niedrigeren Nettoverschuldung. Ende 2014 betrug diese 6,9 Milliarden Euro. Das waren fast 400 Millionen Euro weniger als Ende 2013. Darin enthalten sei allerdings noch nicht der Erlös aus dem milliardenschweren Verkauf des Bauprodukte-Geschäfts, hieß es. Mit diesem liege die Verschuldung deutlich unter 6 Milliarden Euro.

    Wie bereits im Februar berichtet, legte das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro. Florierende Geschäfte in den USA und Asien haben dem Baustoffkonzern im Schlussquartal Auftrieb gegeben. Zudem profitierte das Unternehmen vom milden Winter in Europa und einem schwächeren Euro. Bremsspuren in der Bilanz hinterließ aber der Konflikt in der Ostukraine./mne/fri/fbr




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