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    Bellevue-Spezialist  2006  0 Kommentare „Überdurchschnittliches Wachstumspotenzial in Afrika“

    Beim €uro-Roundtable in Hamburg erläutert Jean-Pierre Gerber, Senior Product Specialist bei Bellevue Asset Management, die Vorzüge von Investments in Afrika.

    Beim ersten €uro-Roundtable in Hamburg standen die Emerging Markets thematisch im Mittelpunkt. Die Experten von fünf Fondsgesellschaften diskutierten die besten Anlagemöglichkeiten in den Schwellenländern. Jean-Pierre Gerber, Senior Product Specialist bei Bellevue Asset Management, setzt dabei auf Afrika. Er erläutert, welche Regionen besonders attraktiv sind und auf welche Risiken Anleger achten müssen.

    FundResearch: Bellevue setzt beim Thema Schwellenländer mit dem BB African Opportunities auf Afrika. Was macht Afrika als Anlageregion so attraktiv?

    Jean-Pierre Gerber: Zahlreiche Länder des Kontinents haben in den vergangenen 15 Jahren maßgebliche wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Reformen durchlaufen. Dazu trägt etwa auch die Verbreitung von mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien bei, die nicht nur wirtschaftliche Prozesse sondern auch gesellschaftliche und politische Reformen beschleunigen. Denn mittels Twitter, Facebook und anderen Informationsforen können Missstände heute ohne Zeitverzögerung effektiv aufgedeckt und entsprechend gesellschaftlicher Druck auf die Behörden ausgeübt werden. In Punkto wirtschaftliche Stabilität vermochten insbesondere auch Länder südlich der Sahara Fortschritte zu erzielen. Die durchschnittlichen öffentlichen Schulden bewegen sich heute im Bereich von 30 bis 40 Prozent des BIP, die Haushaltsdisziplin wurde in zahlreichen Staaten verbessert und unabhängige Zentralbanken wachen über die Preisstabilität mit Inflationsraten, die sich heute meist Nahe oder unter zehn Prozent bewegen.

    FundResearch: Afrika ist groß. Wo sehen sie die stärksten Wachstumstreiber?

    Jean-Pierre Gerber: Aus unserer Sicht besonders interessant sind die strukturellen Wachstumstreiber in der Nord- und Subsahara Region Afrikas. Infrastrukturinvestitionen, zunehmende Verbreitung von Finanzdienstleistungen, Telekommunikation und eine heranwachsende Mittelschicht in den Wirtschaftszentren von Lagos, Accra oder Nairobi führen dazu, dass zahlreiche Länder seit zehn bis fünfzehn Jahren reale BIP-Wachstumsraten von sechs bis sieben Prozent ausweisen. Die Weltbank, der IWF und andere Institutionen attestieren dem Schwarzen Kontinent auch in den kommenden drei bis fünf Jahren überdurchschnittliches Wachstumspotenzial im Bereich von fünf bis sechs Prozent, womit der Kontinent hinter Asien am zweitschnellsten wächst.

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
    Bellevue-Spezialist „Überdurchschnittliches Wachstumspotenzial in Afrika“ Beim €uro-Roundtable in Hamburg erläutert Jean-Pierre Gerber, Senior Product Specialist bei Bellevue Asset Management, die Vorzüge von Investments in Afrika.

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