Salzgitter hält Dividende trotz neuerlichem Verlust stabil
SALZGITTER (dpa-AFX) - Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter bleibt seiner Dividendenpolitik treu. Trotz des dritten Jahresverlustes nacheinander will der Konzern seinen Aktionären wie im Vorjahr 20 Cent pro Anteilsschein zahlen, wie das Unternehmen am Freitag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Salzgitter mitteilte. Damit liegt die Ausschüttungssumme bei zwölf Millionen Euro. Die im MDax notierte Gesellschaft kämpft seit langem mit dem starken Preisdruck in der Branche. Deshalb endete auch das vergangene Jahr mit einem Fehlbetrag von fast 32 Millionen Euro. Damit konnte der Konzern aber zumindest seinen Verlust begrenzen. 2013 war auch wegen hoher Abschreibungen ein Fehlbetrag von 490 Millionen Euro angefallen.
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In diesem Jahr wollen die Niedersachsen wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Vorstand bekräftigte seine bereits vor einem Monat veröffentlichte Prognose, wonach ein Vorsteuergewinn im "unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" herausspringen soll. 2014 stand an dieser Stelle ein Verlust von 15,2 Millionen Euro. Der Umsatz soll um rund 500 Millionen auf etwa 9,5 Milliarden Euro steigen. Neben dem hartem Sparprogramm der vergangenen Jahre will der Konzern von der sich bessernden Wirtschaftslage in Europa profitieren./enl/stb