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    Anleihen  933  0 Kommentare Warten auf die Entscheidung

    27. März 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Es war – im Vergleich zu den teils turbulenten Vorwochen –­ eine ruhige Woche am Anleihemarkt. Das Treffen des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras mit Bundeskanzlerin Angela Merkel brachte keine neuen Ergebnisse, wie Sabine Tillman von der Hellwig Wertpapierhandelsbank feststellt. „Es dürfte aber ein wenig zur Entspannung der Lage zwischen Griechenland und Deutschland beigetragen haben.“

    Insolvenz Griechenlands nicht vom Tisch

    Eine Lösung ist allerdings immer noch nicht in Sicht: Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnte am heutigen Freitag vor einer Staatspleite Griechenlands. „Wenn ein Mitgliedsland der Währungsunion beschließt, dass es Verpflichtungen nicht erfüllt, und die Zahlungen an Anleihegläubiger einstellt, so ist eine ungeordnete Insolvenz in der Tat nicht zu vermeiden“, erklärt Weidmann dem „Focus".

    Wie Klaus Stopp von der Baader Bank berichtet, geht die EU-Kommission davon aus, dass die Regierung in Athen nur noch bis zum 8. April über genügend flüssige Mittel verfügt. „Tsipras blieben damit nur noch zwei Wochen Zeit, um sich mit den internationalen Geldgebern über eine konsensfähige Reformliste zu verständigen.“

    Anleihekäufe ohne Auffälligkeiten

    Die EZB setzte in dieser Woche ihr Anleihekaufprogramm wie geplant fort. Die Renditeaufschläge der Peripherieländer stiegen entgegen den Erwartungen sogar leicht an, wie Arthur Brunner von der ICF Bank beobachtet hat: „Der Grund ist, dass es viele neue Anleihen gab, bei der die EZB zugreifen konnte.“

    Der Euro-Bund-Future hat sich in dieser Woche kaum bewegt, nach 158,85 Prozent vor einer Woche notiert der Indikator für die langfristigen Zinserwartungen am heutigen Freitag bei 158,15 Punkten. Zehnjährige Bundesanleihen werfen 0,21 Prozent ab nach 0,18 Prozent vor einer Woche.

     

    Venezuela: Etwas mehr Zuversicht

    Steigende Aktivität gibt es laut Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft in Venezuela-Anleihen, etwa in einem auf US-Dollar lautenden Papier mit Kupon von 9,25 Prozent und Laufzeit bis 2028 (WKN A0TU0G), das aktuell eine Rendite von 27,8 Prozent abwirft. „Das könnte daran liegen, dass eine Venezuela-Anleihe fällig war und Anleger nun umschichten. Außerdem ist der Ölpreis ja wieder etwas gestiegen“, meint der Händler.

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    Anleihen Warten auf die Entscheidung 27. März 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Es war – im Vergleich zu den teils turbulenten Vorwochen –­ eine ruhige Woche am Anleihemarkt. Das Treffen des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras mit Bundeskanzlerin Angela Merkel …