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    Aktienanleihen  3148  0 Kommentare Die etwas andere Wette auf BMW

    Aktienanleihen bieten häufig hohe Kupons und attraktive Renditechancen. Vor allem aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sind Aktienanleihen daher eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Anleihen. Der Gewinn dieser Papiere ist jedoch begrenzt.

    Der Automobilhersteller BMW befindet sich schon seit geraumer Zeit auf der Überholspur. Richtig rund lief es bei dem Autobauer auch 2014 – das Jahr, in dem der Münchener Konzern erstmals mehr als zwei Millionen Autos ausgeliefert hat. Entsprechend erfreulich hat sich in den vergangenen Monaten auch die BMW-Aktie entwickelt. Mit einem Plus von 30 Prozent seit Jahresbeginn zählt das BMW-Papier zu den stärksten DAX-Werten.

    BMW-Aktie könnte einen Gang zurückschalten

    In den vergangenen vier Wochen bewegte sich die Aktie jedoch kaum mehr vom Fleck. Das dürfte zum einen am für BMW-Verhältnisse verhaltenen Ausblick für das laufende Jahr liegen, für das Vorstandschef Norbert Reithofer aber immer noch ein Wachstum zwischen fünf und zehn Prozent erwartet. Zudem wollen die Konkurrenten Mercedes und Audi mit zahlreichen neuen Modellen die Lücke zu BMW schließen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Wachstumsmarkt China etwas an Fahrt verlieren könnte und BWM daher möglicherweise im Reich der Mitte künftig nicht mehr ganz so hohe Zuwachsraten einfahren wird wie in der Vergangenheit. Ob die BMW-Aktie das Jahr 2015 erneut mit einem kräftigen Plus abschließen wird, darf daher zumindest bezweifelt werden.

    Vor diesem Hintergrund könnte sich für Anleger auch eine Aktienanleihe auf BMW lohnen. Grund: Abhängig von der Struktur der jeweiligen Aktienanleihe erzielen Anleger mit diesen im Fachjargon genannten Reverse Convertible Bonds in seitwärts tendierenden, moderat steigenden und – und bis zu einem gewissen Grad – leicht fallenden Märkten eine höhere Rendite als mit dem zugrunde liegenden Basiswert.

    BMW-Aktienanleihe als attraktive Alternative

    So lockt etwa die BMW-Aktienanleihe mit der ISIN DE000XM03WH5 und einem Kupon von 6,2 Prozent mit einer Rendite von gut 7,5 Prozent p.a. – vorausgesetzt, die BMW-Aktie notiert bei Fälligkeit (26. November 2015) über dem bei der Emission der Aktienanleihe festgelegten Basispreis in Höhe von 105,00 Euro. Aktuell zahlen Anleger für eine BMW-Aktie rund 118 Euro.

    Zur Erklärung: Aktienanleihen haben wie "normale" Anleihen einen festen Kupon und eine fixe Laufzeit. Für die Höhe der Rendite spielt vor allem die Entwicklung des jeweiligen Basiswerts – entweder eine einzelne Aktie oder ein Index – eine entscheidende Rolle. Denn den Nominalwert erhalten Anleger nur dann zurück, wenn der Kurs des Referenzwertes über dem bei der Emission festgelegten Basispreis notiert. Liegt der Kurs hingegen unter dem Basispreis, wird Investoren eine vom Emittenten vorab mitgeteilte Anzahl des Referenzwertes angedient. Diese sind dann zwar weniger Wert als der Nominalwert; da der im Vergleich zu normalen Anleihen recht hohe Kupon von Aktienanleihen unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes stets ausgezahlt wird, machen Anleger in diesem Fall mit der Aktienanleihe aber immer noch ein besseres Geschäft als mit einem Direktinvestment.

    Im Idealfall erhalten Anleger also bei Fälligkeit der Aktienanleihe den Nominalwert zuzüglich der Kuponzahlungen – unabhängig davon, wie stark der zugrunde liegende Basiswert zulegt. Mit anderen Worten: Anleger, die eine sehr positive Meinung zum Basiswert haben und einen kräftigen Kurszuwachs erwarten, sollten sich den Kauf einer Aktienanleihe gut überlegen.




    Franz von den Driesch
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    Franz von den Driesch ist Chefredakteur der kostenfreien Webmagazine AnleihenMonitor, FinanzMonitor, RuhestandsMonitor und econoafrica. Die Portale sind redaktionell unabhängig und werden von Wirtschaftsjournalisten mit langjähriger Berufserfahrung betreut.
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    Verfasst von 2Franz von den Driesch
    Aktienanleihen Die etwas andere Wette auf BMW Aktienanleihen bieten häufig hohe Kupons und attraktive Renditechancen. Vor allem aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sind Aktienanleihen daher eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Anleihen. Der Gewinn dieser Papiere ist jedoch begrenzt.

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