ROUNDUP
Stimmung in Chinas Unternehmen bleibt gemischt
PEKING (dpa-AFX) - Zwei wichtige Frühindikatoren für Chinas Konjunktur geben wenig Grund für Optimismus. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des Statistikamtes und Logistikverbandes für das herstellende Gewerbe legte nach Angaben vom Mittwoch von 49,9 im Vormonat ganz leicht auf 50,1 Punkte zu. Der Index, der größere und staatliche Unternehmen berücksichtigt, lag damit über der kritischen Grenze von 50. Darüber ist von Expansion auszugehen, darunter von einem Schrumpfen.
Seit Jahresbeginn waren die meisten Konjunkturdaten aus China enttäuschend ausgefallen, so dass die Märkte die Zahlen mit Erleichterung aufnahmen. Der australische Dollar konnte zulegen. Australien ist ein wichtiger Rohstofflieferant für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Auch der Aktienmarkt in Hongkong lag im Plus.
Chinas Wachstum hat zuletzt deutliche Risse bekommen. Der Immobiliensektor bricht ein und belastet den privaten Konsum, der einer der Pfeiler des von der Regierung geplanten neuen Wachstumsmodells sein sollte. Regierung und Zentralbank stemmen sich mit Konjunkturmaßnahmen gegen den Abschwung.
Dagegen fiel der Einkaufsmanagerindex der britischen Großbank HSBC , der stärker kleinere und private Unternehmen verfolgt, von 50,7 unter die wichtige 50er-Marke auf 49,6 Punkte. Der Indikator hatte sich zumindest gegenüber einer ersten vorläufigen Erhebung von 49,2 Punkten vor einer Woche doch noch leicht verbessert.
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"Die jüngsten Daten signalisieren, dass die heimische und ausländische Nachfrage unter schwachen Marktbedingungen gedämpft bleibt, was die Produktion drückt", sagte HSBC-Ökonomin Annabel Fiddes. Die Bedingungen der produzierenden Unternehmen hätten sich im März leicht verschlechtert. Neue Aufträge seien erstmals seit Dezember etwas zurückgegangen. Auch die Beschäftigung sei im März rückläufig gewesen. Unternehmen verkleinerten ihre Mitarbeiterzahl so schnell wie seit vergangenen Sommer nicht mehr, sagte Fiddes./lw/DP/fr/stb