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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  748  1 Kommentar Dax und MDax stürmen auf Rekordstände

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht zum Wochenschluss Rekordlaune: Positive Vorgaben der Börsen in den USA und Asien, der wieder schwächere Euro und die anhaltende Geldflut der Notenbanken haben dem Dax am Freitag Rekordstände beschert. Nach einem Anstieg bis auf 12 390,75 Punkte schloss der Leitindex 1,71 Prozent fester bei 12 374,73 Punkten und damit so hoch wie nie zuvor.

    Auf Wochensicht schaffte der Dax ein Plus von 3,40 Prozent. Damit knüpfte er an den moderaten Gewinn der Vorosterwoche an. Seit Jahresbeginn steht nun schon ein Anstieg von über 26 Prozent zu Buche. Grund für den steilen Anstieg ist nicht zuletzt das Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) für Staatsanleihen, das jeden Monat bis zu 60 Milliarden Euro in die Märkte spült - einen guten Teil davon legen Investoren in Aktien an. Erst Mitte März hatte der Dax die Marke von 12 000 Punkten durchbrochen.

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    Der MDax verabschiedete sich am Freitag mit einem Plus von 1,18 Prozent bei 21 619,83 Punkten ebenfalls auf einem Rekordhoch aus dem Handel. Der Jahresgewinn beim Index der mittelgroßen Unternehmen liegt mit fast 28 Prozent sogar noch über dem des großen Bruders Dax. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es am Freitag um 1,73 Prozent auf 1676,34 Punkte hoch, womit er seine Jahresbilanz auf gut 22 Prozent Plus schraubte.

    GELDPOLITIK, ÖLPREISE UND EURO TREIBEN AN

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,92 Prozent auf 3816,76 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit 7 Jahren. Für die nationalen Indizes in Paris und London ging es am letzten Handelstag der Woche ebenfalls bergauf. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschlus ein halbes Prozent im Plus.

    Neben der expansiven Geldpolitik der weltweit wichtigsten Notenbanken und niedrigen Ölpreisen erweise sich vor allem der schwache Euro als Treibstoff für den Markt, sagte Experte Gregor Kuhn vom Broker IG. "Die exportlastigen Unternehmenstitel aus Deutschland profitieren im Besonderen von diesen Rahmenbedingungen." Nachdem sich der Euro zwischenzeitlich etwas erholt hatte und über 1,10 US-Dollar gesprungen war, fiel er bis zum Freitagnachmittag zeitweise auf unter 1,06 Dollar zurück. Das macht deutsche Waren außerhalb des Währungsraums billiger.

    DEUTSCHE BÖRSE UND POST UNTER DAX-FAVORITEN

    Die Anteilsscheine der Deutschen Börse erreichten mit einem Plus von 2,94 Prozent bei 80,13 Euro den höchsten Stand seit Mai 2008. Kursgewinne von 2,66 Prozent machten die Aktien der Deutschen Post ebenfalls zu einem der Favoriten im Dax. Zuvor hatte die britische Investmentbank Barclays die Aktie empfohlen.

    Die Titel der Deutschen Bank profitierten nicht davon, dass das Geldhaus möglicherweise eine Großbaustelle schließen kann: Laut Medienberichten steht das Institut in den USA und Großbritannien kurz vor der Beilegung des Ermittlungsverfahrens wegen des Vorwurfs der Zinsmanipulation. Demnach müsste das Institut umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro zahlen. Ein Händler sagte, mit dem Ende des Verfahrens würde das seit Jahren über der Bank hängende Damokles-Schwert endlich verschwinden. Die Aktien schlossen 0,27 Prozent fester und hinkten damit dem Dax deutlich hinterher.

    SÜDZUCKER BRECHEN EIN: TRÜBE GESCHÄFTSAUSSICHTEN

    Am MDax-Ende brachen die Südzucker-Papiere um 8,09 Prozent ein. Der Zuckerkonzern stellt sich nach einem äußerst schwierigen Jahr auf weiteren Gegenwind ein mit einem sinkenden Umsatz und Gewinn. Grund für den Pessimismus sind sinkende Preise.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,14 Prozent am Vortag auf 0,13 Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,05 Prozent auf 140,86 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,12 Prozent auf 159,22 Punkte. Der Kurs des Euro lag bei 1,0602 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0570 (Donnerstag: 1,0774) Dollar festgesetzt, der Dollar kostete damit 0,9461 (0,9282)./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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