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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  750  0 Kommentare Dax hält nach Rekordjagd inne

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Dax-Rekord hat der deutsche Aktienmarkt am Montag zunächst eine Rast eingelegt. Der deutsche Leitindex trat im frühen Handel mit minus 0,06 Prozent auf 12 367,49 Punkte praktisch auf der Stelle. Vor dem Wochenende hatte der Dax noch eine weitere Höchstmarke erobert bei 12 390 Punkten.

    Die neue Handelswoche begann mit schlechten Nachrichten aus China, wo der Außenhandel überraschend eingeknickt war. Damit seien die Sorgen um eine deutliche Verlangsamung des Wachstums der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt neu entfacht, schrieb Markus Huber vom Wertpapierhändler Peregrine & Black in London. Da China ein zunehmend bedeutender Markt für die europäischen Exporteure sei, hätte eine Abschwächung auch Einfluss auf die europäischen Aktien.

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    NOTENBANKEN TREIBEN MARKT

    Der MDax der mittelgroßen Werte gab am Montagmorgen um 0,17 Prozent auf 21 582,16 Punkte nach. Der Technologiewerte-Index TecDax bewegte sich mit minus 0,01 Prozent bei 1676,21 Punkten kaum vom Fleck. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verlor 0,17 Prozent auf 3810,43 Zähler; er hatte vor dem Wochenende auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren geschlossen.

    Vor allem das billige Geld der Notenbanken, insbesondere der Europäischen Zentralbank (EZB), sowie der schwache Euro hatten die hiesigen Aktienmärkte zuletzt auf historische Höhen geschoben. Experten warnen jedoch, dass die Kurse der wirtschaftlichen Entwicklung davonlaufen könnten. Besondere Bedeutung wird daher der anstehenden Berichtssaison deutscher Unternehmen beigemessen, die besonders gut ausfallen müsse, um den hohen Bewertungen gerecht zu werden, wie Experten betonten.

    US-BERICHTSSAISON NIMMT FAHRT AUF

    Zudem verstärkten sich die Sorgen, dass die US-Unternehmen trotz der deutlich zurückgegangenen Markterwartungen enttäuschen könnten. In den USA nimmt die Berichtssaison nach dem verhaltenen Start beim Aluminiumkonzern Alcoa nun Fahrt auf mit mehreren Großbanken.

    An der deutschen Bilanzfront bleibt es in dieser Woche hingegen noch ruhig. Aus der Dax-Reihe stehen zum Wochenbeginn einzig die Verkehrszahlen der Lufthansa am frühen Nachmittag an.

    Im Leitindex schreckte am Montagmorgen die Führungskrise bei Europas größtem Autobauer Volkswagen (VW) die Aktionäre auf. Die Titel wurden kurz nach dem Start gleich an das Index-Ende durchgereicht, wo sie zuletzt um rund eineinhalb Prozent schwächer gehandelt wurden. Die Unsicherheit über den Ausgang des Machtkampfes belaste, sagte ein Börsianer. Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte sich überraschend im Magazin "Spiegel" von Vorstandschef Martin Winterkorn distanziert, steht damit aber zunehmend isoliert da.

    WINCOR NIXDORF BEGRÄBT WACHSTUMSTRÄUME

    Im MDax brachen die Papiere von Wincor Nixdorf nach einer Gewinnwarnung vom Freitagabend zeitweise auf 38,66 Euro ein; zuletzt betrug das Minus noch 13,20 Prozent auf 39,635 Euro. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller hatte am Freitagabend mitgeteilt, dass er nach einer enttäuschenden ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres nicht mehr mit einem Umsatz- und Ergebnisplus für 2014/2015 rechnet. Ein Börsianer sagte, dies komme zwar nicht überraschend - der Zeitpunkt der Gewinnwarnung sei jedoch unschön, nachdem erst in der vergangenen Woche Übernahmespekulationen das Papier angetrieben hatten. Die Analysten der HSBC reagierten bereits und strichen ihre Kaufempfehlung für den Titel.

    Eine Meilensteinzahlung beflügelte unterdessen die Erholung des Morphosys-Kurses . Die Anteilsscheine kletterten um rund viereinhalb Prozent auf mehr als 62 Euro. Die Zahlung wurde durch den Start einer klinischen Phase-2-Studie mit dem HuCAL-Antikörper Guselkumab gegen Psoriasis-Arthritis durch den Partner Janssen Biotech ausgelöst. Die Nachricht helle die Stimmung der Anleger auf, sagte ein Börsianer. Erst Ende März waren die Aktien des Biotechnologieunternehmens nach dem Ende einer Kooperation mit Celgene beim MOR202-Antikörper um mehr als 20 Prozent auf unter 55 Euro eingebrochen./tav/das




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