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Credit Suisse – Kurzfristig ist eine Goldpreisrallye möglich
Am Montag dieser Woche fiel der Preis für Gold zur Auslieferung im Juni, der am aktivsten gehandelte Futures-Kontrakt, weiter unter die psychologisch bedeutsame
Marke von 1.200 USD pro Unze, ging sogar für kurze Zeit auf ein Niveau zurück, das man zuletzt zu Jahresanfang beobachten konnte.
Mittlerweile ist der Goldpreis wieder über 1.190 USD je Unze gestiegen, ist damit aber noch weit entfernt vom Jahreshoch bei 1.307 USD, das in der dritten
Januarwoche erreicht wurde. Seitdem sind alle Versuche, den Widerstand bei 1.225 USD pro Unze zu brechen, gescheitert. Und ein Bericht der Credit Suisse geht von weiterem Abwärtsdruck auf das gelbe
Metall in der zweiten Jahreshälfte aus.
Die Schweizer Bank sieht aber kurzfristig das Potenzial auf eine Goldpreisrallye. Bis Anfang Juni könnte das der Fall sein, meinen die Analysten, vor allem auf Grund der üblichen saisonalen Stärke
wegen der Hochzeitssaison in Indien sowie eines möglichen weiteren Anstiegs der Long-Positionierungen an der Comex nach schwächeren US-Wirtschaftsdaten.
Es war am gestrigen Dienstag zwar nicht zu erkennen, doch Institutionen wie Hedge-Fonds haben ihre Wetten auf einen steigenden Goldpreis in den vergangenen zwei Wochen verdoppelt, nachdem sie zuvor
acht Wochen in Folge negative Positionen aufgebaut hatten. (Wir
berichteten.).
Während nach Ansicht der Credit Suisse also die Spekulanten den Goldpreis in den kommenden zwei Monaten stützen könnten, sind die Experten für die Zeit danach negativ eingestellt. Die Käufe
physischen Goldes dürften dann ihrer Ansicht nach wieder sinken und die Aussicht auf eine Zinsanhebung durch die Fed erneut in den Mittelpunkt rücken.
Für 2016 erwarten die Schweizer einen positiven Goldpreisverlauf und sagen einen durchschnittlichen Preis von 1.250 USD pro Unze des gelben Metalls voraus. Denn dann dürfte der Goldmarkt ihrer
Ansicht nach ein Angebotsdefizit ausbilden und der Effekt des anhaltend starken US-Dollars durch eine starke Nachfrage nach physischem Gold aus Asien und von den Zentralbanken sowie durch ein
langsam sinkendes Minenangebot ausgeglichen werden.
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