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    Aktien Frankfurt  1226  0 Kommentare Dax erholt sich nach zwei Verlusttagen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich nach zwei Verlusttagen am Mittwoch etwas erholt. Die von vielen Experten erwartete oder sogar erhoffte Korrektur angesichts des starken Kursanstiegs seit Jahresbeginn lässt damit weiter auf sich warten - vor dem Wochenende hatte der deutsche Leitindex noch neue Höchststände erobert. Von der am Nachmittag anstehenden Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten Bankvolkswirte keine spektakulären Beschlüsse.

    Um die Mittagszeit notierte der Dax 0,45 Prozent fester bei 12 282,77 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,53 Prozent auf 21 601,37 Punkte hoch, wogegen der Technologiewerte-Index TecDax bei 1677,82 Punkten auf der Stelle trat. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,64 Prozent auf 3838,74 Punkte.

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    Etwas Unterstützung erhielten die hiesigen Aktienkurse von der Wall Street: Der Dow Jones Industrial hatte am Dienstag nach einem schwachen frühen Handel letztlich noch ins Plus gedreht, und der Future auf den US-Leitindex legte seit dem gestrigen Xetra-Schluss etwas zu. Am Nachmittag sollten neben der EZB auch einige US-Konjunkturdaten einen Blick wert sein.

    SCHWACHES CHINESISCHES WACHSTUM 'SOLLTE NICHT BEUNRUHIGEN'

    Dagegen kamen aus China weitere Molltöne. Der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft stottert merklich: Im ersten Quartal des Jahres legte die zweitgrößte Volkswirtschaft so wenig zu wie seit den Ausläufern der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Dies hinterließ auch negative Spuren an den asiatischen Börsen.

    Experten hatten allerdings schon mit dieser Konjunkturentwicklung gerechnet. Diese sollte laut Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank "nicht weiter beunruhigen": Denn "die chinesische Wirtschaft befindet sich inmitten eines Transformationsprozesses. Im Mittelpunkt stehen nicht mehr rekordhohe Wachstumsraten, sondern die Qualität des Wachstums". Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets konnte den Daten sogar Positives abgewinnen, da diese die Erwartung zusätzlicher Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur stärkten.

    CONTINENTAL DAX-SPITZENREITER - GEWINNMITNAHMEN BEI INFINEON

    Bei den deutschen Einzelwerten setzten sich die Titel von Continental mit plus 2,00 Prozent an die Dax-Spitze. Auftrieb gaben laut Händlern Signale des französischen Wettbewerbers Michelin zum aktuellen Reifengeschäft. Die Franzosen sprechen von einer wachsenden Nachfrage im Ersatzreifengeschäft in Europa mit Ausnahme von Osteuropa

    Dagegen verloren die Aktien des Halbleiterherstellers Infineon 0,55 Prozent auf 11,845 Euro, nachdem sie am Dienstag bei 11,980 Euro noch den höchsten Stand seit Oktober 2007 erreicht hatten. Anleger machten nach den am Vorabend veröffentlichten Geschäftszahlen von Intel Kasse. Das Umsatz des US-Branchenschwergewicht hatte im abgelaufenen Quartal wegen des schwachen PC-Markts stagniert, wogegen der Gewinn gestiegen war.

    Ein Börsianer nannte die Zahlen "okay", den Ausblick für das zweite Quartal aber schwach. Die Stärke der Intel-Aktie im nachbörslichen US-Handel führte er auf das gute Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren zurück. Für Infineon habe dies mit einem Umsatzanteil von etwa 5 Prozent aber eine eher untergeordnete Bedeutung.

    AXEL SPRINGER NUR OPTISCH SCHWACH - ÜBERNAHME BREMST DRILLISCH

    Im MDax erschien Axel Springer zumindest optisch schwach. Die Aktien des Medienkonzerns wurden exklusive der gezahlten Dividende von 1,80 Euro je Anteil gehandelt - um diese Ausschüttung bereinigt notierten sie nur moderat in der Verlustzone.

    Eine Übernahme bremste Börsianern zufolge die zuletzt gut gelaufenen Aktien des Mobilfunkanbieters Drillisch . Als Grund nannten sie den Aktienüberhang durch die Ausgabe neuer Papiere zum Kauf des Geräte- und Verträgehändlers The Phone House Deutschland. Den zweiten Teil des Kaufpreises an den Verkäufer, den Elektronik- und Telekommunikations-Einzelhändler Dixons Carphone, bezahlt das Unternehmen dann aus künftigen Geldzuflüssen des Geschäfts.

    Für die Bezahlung des ersten Teils begibt Drillisch rund 1,6 Millionen neue Aktien, die 3 Prozent der bestehenden Aktien entsprechen und gemessen am Xetra-Schlusskurs vom Dienstag rund 62 Millionen Euro wert sind. "Angesichts der Umsätze ist das ein niedriger Preis", gab ein Händler zu bedenken. Dies bedeute hoffentlich nicht, dass The Phone House Gewinnprobleme habe. Zuletzt prozentual unverändert sortierten sich die Papiere im hinteren TecDax-Mittelfeld ein./gl/fbr

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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