Rohstoffe - Pottasche
Düngemittel aus Deutschland für die Welt
Auch Deutschland produziert und verbraucht viel Pottasche
Dünger, wie Pottasche, werden wegen des global steigenden Nahrungsmittelbedarfs immer mehr nachgefragt. In Deutschland könnte der lokale Platzhirsch K+S langfristig Konkurrenz bekommen – durch den Australier Potash West
Große und zudem wirtschaftlich abbaubare Mineralienlagerstätten gibt es nicht viele bisher bekannte und die auch nur in wenigen Ländern. Größter Düngemittelproduzent der Welt ist Agrium. Weitere Branchenriesen sind Potash Corp, Mosaic und natürlich die deutsche K+S Kali GmbH. Wie K+S besitzt auch Potash West (ISIN: AU000000PWN8) in Deutschland mit dem South Harz Potash-Projekt, wie es die Australier selbst nennen, Aktivitäten. Zudem arbeitet das Unternehmen an großen Phosphor- und Pottascheprojekten in Westaustralien.
Deutschland besitzt eine bis ins 18. Jahrhundert zurückreichende Geschichte bezüglich der Pottasche-Produktion. In der Exportstatisitk steht Deutschland übrigens an vierter Stelle und bezüglich der Produktionsmenge weltweit am fünften Platz. Der größte deutsche Produzent, die K+S Kali GmbH holt seit über 100 Jahren Bittersalze, Kaliumsulfate, Kaliumchloride sowie Magnesiumchloride und -sulfate aus sieben Minen in Deutschland. Beste Voraussetzungen wie Infrastruktur und lokales Know-how nutzt die australische Potash West in Zusammenarbeit mit Ercosplan, einer unabhängigen deutschen Ingenieursfirma, in allen Phasen von der Exploration über die Entwicklung bis zur geplanten Produktion.
Durch eine 55-prozentige Beteiligung an der Gesellschaft East Exploration besteht der Zugang zu aussichtsreichen Pottasche-Projekten im südlichen Harz. Zwei Lizenzen umfassen insgesamt 462 Quadratkilometer Explorationsgrund. Dabei handelt es sich um sogenannte Brownfield-Projekte, also bereits in früherer Zeit - bis zurück zu den 1890er-Jahren - produzierende Minen. Die zwei Hauptgebiete befinden sich bei Küllstedt und Gräfentonna. Dort befinden sich auch durch Explorationsarbeiten inklusive Bohrungen aus den 1960er- bis 1980er-Jahren nachgewiesene Vorkommen an Sylvin (KCl) und Halit (NaCl) sowie Carnallit (KMgCl). Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um rund fünf Millionen Tonnen Gestein in einer relativ geringen Tiefe von rund 500 bis 900 Metern mit einem Gehalt von 11,8 Prozent bis 41 Prozent KCl.