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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  1663  0 Kommentare Kaum Bewegung nach Kursrutsch am Vortag

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Abschluss einer unerquicklichen Woche ist der Dax am Freitagvormittag kaum von der Stelle gekommen. Immerhin schüttelte der deutsche Leitindex seine Anfangsverluste ab und notierte zuletzt 0,01 Prozent fester bei 11 999,71 Punkten. Am Vortag hatte ihm die wachsende Sorge vor einer griechischen Staatspleite einen kräftigen Kursrutsch eingebrockt. Auf Wochensicht deutet sich für den Dax ein Minus von rund 3 Prozent an - am vergangenen Freitag hatte er noch neue Rekordstände erreicht.

    Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es zuletzt um 0,03 Prozent auf 21 340,25 Punkte hoch und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,12 Prozent auf 1656,34 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank hingegen um 0,03 Prozent auf 3750,46 Punkte.

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    MÖGLICHE GRIECHENLAND-PLEITE VERSUS EZB-GELDSPRITZEN

    "Die Situation in Griechenland bleibt höchst problematisch", heißt es in einem Kommentar der Schweizer Bank Credit Suisse. Ein "Grexit" - also ein Ausscheiden aus der Eurozone - könne nicht ausgeschlossen werden. "Dies stellt jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht unser Hauptszenario dar", betonten die Experten. Europäische Aktien sollten sich auch dank der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter überdurchschnittlich entwickeln.

    Die Währungshüter pumpen über Staatsanleihen-Käufe seit März monatlich 60 Milliarden Euro in die Märkte, wovon ein großer Teil mangels renditeträchtiger Alternativen in Aktien investiert wird. Skeptischer äußerte sich hingegen Analyst Chris Weston vom Broker IG: "Die Märkte glauben weiter, dass Griechenland in irgendeiner Form in der Eurozone verbleiben wird". Doch die "Grexit"-Risiken nähmen zu, worauf die Anleger überhaupt nicht vorbereitet seien.

    KEINE UNTERSTÜTZUNG VON VORGABEN - WARTEN AUF PREISDATEN

    Von den Vorgaben aus Übersee kam am Freitag keine Unterstützung: Die US-Börsen hatten am Vortag wenig verändert geschlossen, und auch der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial kam seit dem gestrigen Xetra-Schluss kaum von der Stelle. Zudem überwogen an den asiatischen Handelsplätzen mit Ausnahme Chinas die negativen Vorzeichen.

    Die Blicke der hiesigen Anleger dürften sich später auf die Entwicklung der Verbraucherpreise in der Eurozone sowie in den USA richten. Die Inflationsentwicklung ist ein wichtiger Faktor für die Geldpolitik der Notenbanken auf beiden Seiten des Atlantiks. Am deutschen Aktienmarkt sorgten zunächst vor allem Analystenkommentare für Kursausschläge bei Einzelwerten.

    ANALYSTENKOMMENTARE BELASTEN BAYER UND RWE

    Die Bayer-Titel verloren 0,65 Prozent, nachdem die US-Bank Morgan Stanley sie abgestuft hatte. Die Abspaltung der Kunststoffsparte Bayer Material Science habe den Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns in den vergangenen Monaten zu einer Höherbewertung und einer überdurchschnittlichen guten Kursentwicklung verholfen, schrieb Analystin Amy Walker. Nun gebe es aber kaum noch Potenzial.

    Für RWE ging es um 0,90 Prozent nach unten. Die Privatbank Berenberg spricht eine Verkaufsempfehlung für die Papiere des Energiekonzerns aus. Die derzeitigen politischen Überlegungen für eine Steuer auf Braunkohle-Kraftwerke könnten die Gewinne deutlich belasten, begründete Analyst Lawson Steele seine Neubewertung.

    WARTEN AUF VW-AUSSAGEN - OSRAM-AUSBLICK ERFREUT ANLEGER

    Dagegen machten die am Vortag schwachen Volkswagen-Vorzugsaktien mit plus 1,24 Prozent im freundlichen Branchenumfeld Boden gut. Zum ersten Mal im seit einer Woche schwelenden Machtkampf an der Spitze will die Führung von Europas größtem Autobauer am Freitag eine Erklärung abgeben. Mit Spannung wird eine offizielle Äußerung des Konzerns erwartet, nachdem tags zuvor der engste Kreis des Volkswagen-Aufsichtsrats bei einer Sondersitzung in Salzburg zusammengekommen war. Zudem legten die Wolfsburger gestiegene Absatzzahlen für das erste Quartal vor.

    An der MDax-Spitze sprangen die Osram-Aktien um 6,23 Prozent hoch. Sie profitierten Händlern zufolge von den am Vorabend präsentierten Zahlen. Der Lichtspezialist blickt nach einem gut verlaufenen zweiten Quartal optimistischer auf das laufende Jahr und hob sein Ziel für die um Sondereffekte bereinigte Ebita-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) an./gl/fbr




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