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    Biosimilars  12026  2 Kommentare Megatrend Megatrend Biosimilars - Riesige Gewinn-Chancen durch die Pharma-Revolution (Ausgabe 16/2015)

    Explodierende Kosten für Biopharmazeutika und zahlreiche auslaufende Patente bieten eine perfekte Ausgangslage für Biosimilars.

    Lieber Geldanleger,

    unmittelbar vor Weihnachten, am 22. Dezember 2014, sorgte Express Scripts, ein mächtiger Arzneimittelberater der eng mit den größten Krankenkassen der USA kooperiert, für einen Paukenschlag:

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    Er warf die Hepatitis C-Medikamente von Gilead (US-Kürzel: GILD) und Johnson & Johnson (JNJ) aus dem Programm und setzt künftig ausschließlich auf das konkurrierende Medikament von Abbvie (ABBV) - und das obwohl Gileads Sovaldi und Harvoni unter Hepatologen als überlegen gelten. Das hatte es in den USA in der Form bisher noch nie gegeben.

    Lesen Sie, was dahinter steckt, warum Biosimilars die Pharmagiganten in Angst und Schrecken versetzen und - vor allem - wie Sie davon profitieren!

    Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel, basierend auf Proteinen und Nukleinsäuren, haben die Therapie von schwerwiegenden Erkrankungen revolutioniert: Durch sie wurde es möglich, die Funktionsmechanismen dahinter zu bekämpfen und nicht nur die Symptome. Das hat die Lebensdauer und -qualität vieler Patienten enorm verbessert.

    Eingesetzt werden sie vorwiegend in der Hämatologie (Blutkrankheiten) und der Onkologie (Krebserkrankungen), aber auch bei schweren chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Das erste Biopharmazeutika mit Zulassung war übrigens biosynthetisch hergestelltes Insulin 1982.

    Die Kosten explodieren


    Das Problem: Die Kosten für biotechnologisch hergestellte Medikamente sind inzwischen derart hoch, dass sie die Finanzierung des gesamten US-Gesundheitssystems gefährden. In 2014 waren acht der zehn Top-Seller-Medikamente Biopharmazeutika mit Gesamtumsätzen von 55,2 Milliarden US-Dollar.

    Alleine für die neuen Hepatitis C-Pillen und nur für den US-Markt werden die Kosten von 2014 bis 2018 auf die astronomische Summe von insgesamt 136 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bereits jetzt ist es so, dass Gesundheitsfürsorgeprogramme für Personenkreise mit geringem Einkommen (Medicaid) den Zugang zu den Medikamenten stark einschränken müssen, um sich überhaupt noch refinanzieren zu können.

    Auch in Deutschland ist dieser Trend klar erkennbar: Laut Arzneiverordnungsreport (AVR) gaben die gesetzlichen Krankenkassen 2012 für Biopharmazeutika 5,6 Milliarden Euro gegenüber 3,2 Milliarden in 2004 aus. Das waren knapp 18 Prozent der gesamten Arzneimittelausgaben von 29 Milliarden Euro.

    Gemessen an den Verordnungen kamen die Biopharmazeutika jedoch nur auf einen Anteil von 2,5 Prozent. Die Verordnung eines gentechnologisch hergestellten Arzneimittels kostet also im Durchschnitt 375 Euro und damit siebenmal mehr als eine durchschnittliche Verschreibung, die bei 48 Euro liegt.

    Die Aktion von Express Scripts ist ein klares Warnsignal an die gesamte Pharmabranche, aber auch an die Politik, dass es so nicht weitergehen kann. Die Preise müssen gecappt werden, speziell für die besonders teuren biopharmazeutischen Präparate (auch Biologika genannt). In Europa gibt es ähnliche Diskussionen und Überlegungen und erst recht in den Emerging Markets, wo die Versorgungsprobleme noch weit größer sind.

    Rettung in Sicht


    Da trifft es sich gut, dass bis 2020 zwölf der umsatzstärksten Biopharmazeutika ihren Patentschutz verlieren. Darunter hochpreisige monoklonale Antikörper wie Rituximab (2013), Infliximab (2014), Trastuzumab (2014), Cetuximab (2014) und Etanercept (2015). Wir sprechen hier von einem Umsatzvolumen von insgesamt 100 Milliarden US-Dollar - und zwar jährlich!

    Diese Konstellation ist der optimale Nährboden für eine neue Art von Nachahmerprodukten, die so genannten Biosimilars. Hier entsteht ein neuer riesiger und auch äußerst lukrativer Markt, der sich rasant entwickelt - auch was die Aktienkurse der "Pure Plays" an der Börse betrifft. Die lassen sich bisher übrigens an den Fingern einer Hand abzählen. Umso größer ist das Interesse an diesen Firmen. Details dazu gibt es weiter unten, zunächst ein paar Hintergründe:

    Was sind Biosimilars
    und worauf kommt es an?


    Charakteristisch für alle Biopharmazeutika – also auch für Biosimilars und biosimilare Antikörper – ist, dass sie mit Hilfe von lebenden Zellen (Hefen, E. coli-Bakterien, Hamsterzellen) hergestellt werden. Das Wachstumshormon Somatropin war 2006 das erste Nachahmerprodukt im Bereich der Biopharmazeutika. 2007 folgte das erste Epoetin alfa-Biosimilar (Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen) und 2009 Filgrastim (Stimuliert die Bildung von Granulozyten, die zu den weißen Blutkörperchen zählen).

    Die Wirkstoffe von Biosimilars (z.B. Proteine) sind dabei nicht völlig identisch zum Originalwirkstoff. Nur die Gen- beziehungsweise Aminosäuresequenz (Abfolge der Aminosäuren in einem Protein) ist bei Original und Biosimilar identisch. Je nach verwendeten Zelllinien, Nährmedien und Kulturbedingungen entstehen aber Änderungen in der Tertiärstruktur (dem übergeordneten räumlichen Aufbau der Proteine und Nukleinsäuren).

    Die Biopharmazeutika der neuen Generation, die auf monoklonalen Antikörpern basieren, haben zudem ein Vielfaches der Molekülmasse, was statistisch die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen erhöht. Das kann bereits ausreichen, um Wirksamkeit und Verträglichkeit zu beeinflussen.

    Jeder Originalhersteller hütet deshalb den von ihm konzipierten Produktionsprozess als Firmengeheimnis.

    Die Folge sind aufwändigere Zulassungsverfahren und Überwachungsmaßnahmen als bei klassischen Generika (= chemische Nachahmermedikamente mit fester Molekülstruktur und vollkommen identischem Wirkstoff).

    „Wenn Sie ein Generikum auf den Markt bringen wollen, haben Sie im Schnitt eine Entwicklungszeit von zwei Jahren und Kosten von rund fünf Millionen Euro“, erklärt Bork Bretthauer, Geschäftsführer des Pharmaverbands Pro Generika. „Dem stehen acht Jahre Entwicklungszeit und Investitionskosten von bis zu 145 Millionen Euro für die neue Generation der biosimilaren Antikörper gegenüber.“

    Das sind aber trotzdem nur etwa zehn Prozent der Entwicklungskosten für ein Original-Biopharmazeutikum. Der Entwicklungsprozess läuft schneller und bei reduziertem Risiko. Schließlich hat das Originalpräparat ja bereits seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt und die Zulassung erhalten hat. Es geht "nur noch" um einen möglichst exakten Nachbau.

    In seiner Präsentation erläutert der deutsche Biosimilars-Newcomer amp biosimilars, dass bei einem erfolgreichen Abschluss der Phase I der klinischen Entwicklung das Risiko um 80 Prozent reduziert ist und keine Phase II mehr notwendig ist. Zur Zulassung reicht dann möglicherweise schon eine Phase-III-Studie in der „sensitivsten Patientenpopulation“ aus.

    Das bedeutet: Die Bio-Nachahmerpräparate können auch zu einem wesentlich günstigeren Preis als die Originale verkauft werden und senken damit die Kosten fürs Gesundheitswesen. Es wird davon ausgegangen, dass sie bis zu 50 Prozent des Marktanteils der Originalpräparate erobern können - und das für alle Indikationen.

    Zusätzlich sind neue Verabreichungsformen denkbar. Für Biosimilars selbst wird ein Umsatzwachstum von aktuell drei Milliarden auf 110 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 vorausgesagt. Alles in allem entsteht hier also ein neuer Multi-Milliarden-Markt von dem wir als Anleger profitieren können.

    Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat inzwischen folgende Labels für Biosimilar-Kandidaten entwickelt:

    1. Nicht Ähnlich = Eine Zulassung ist nicht möglich. Das Herstellungsverfahren muss modifiziert werden.

    2. Ähnlich = Es müssen zusätzliche Daten geliefert werden, damit entschieden werden kann, ob die festgestellten Unterschiede zum Originalprodukt akzeptabel sind, also das klinische Ergebnis einer Behandlung nicht verändern.

    3. Sehr Ähnlich = Die Standardanforderungen sind erfüllt. Es wird dennoch vorgeschlagen bestimmte Studien zu komplettieren, um die restlichen Unsicherheiten zu beseitigen.

    4. Sehr Ähnlich mit einer Fingerabdruck-artigen Genauigkeit = Der Goldstandard für analytische Ähnlichkeit basierend auf einem integrierten, höchst-sensiblen Analyse-Ansatz.

    Natürlich muss es das Ziel sein, die vierte Ausprägung zu erreichen, und zwar möglichst schnell. Nachbesserungen erhöhen die Entwicklungskosten und verschlechtern damit die Marktchancen des Biosimilars, selbst wenn es letztendlich doch noch zugelassen wird.

    Wie lukrativ Biosimilars sind bzw. werden können lässt sich auch daran erkennen, dass immer mehr Firmen in diesen Markt drängen: Klassische Generika-Hersteller, forschende Pharmakonzerne, spezialisierte Biotechfirmen, aber auch „Branchenfremde“ (Fuji Film, Samsung, GE Healthcare) sowie Unternehmen aus weniger regulierten Märkten (Osteuropa, Indien, China). Das Wettrennen um die schnellste Entwicklung von biosimilaren Antikörpern ist in vollem Gange.

    Die nachfolgende Tabelle zeigt auch wie hart der Wettbewerb bei den bereits zugelassenen Biosimilars der ersten Generation ist. So kämpfen bei Filgrastim (wird als Immunstimulanz bei Chemotherapien eingesetzt) nicht weniger als sieben verschiedene Nachahmer-Produkte gegeneinander - und das nur in Europa:

    Quelle: Ärzteblatt.de


    Die USA hinkt hinterher - noch!


    In den USA, die bei Biosimilars - ausnahmsweise - hinterher hinken, wurde erst Anfang März von der Arzneimittelbehörde FDA das erste Filgrastim-Nachahmerprodukt zugelassen (Zarxio von Sandoz). Filgrastim wurde dort bisher immer noch exklusiv von Amgen unter dem Namen Neupogen vertrieben.

    Doch die Amerikaner holen schnell auf seit Präsident Barrack Obama im Jahr 2010 in seinem Affordable Care Act den Zulassungsprozess für Biosimilars vereinfacht hat. Express Scripts schätzt, dass nach Zarxio ein Biosimilar für Remicade (Wirkstoff: Infliximab; Indikation u.a. Rheumatoide Arthritis) als nächstes zugelassen werden dürfte. Verschiedene Bundesstaaten arbeiten derzeit an einer Vereinfachung der Gesetzgebung, um die Umsetzung in der Praxis zu beschleunigen.

    Zwar gibt es auch warnende Stimmen. Maria Laccotripe Zacharakis von der Anwaltskanzlei McCarter & English, die auf die Entwicklung des Zulassungsprocederes für Biosimilars spezialisiert ist, sieht die Zulassung des Filgrastim-Biosimilars als Spezialfall, weil es in Europa schon mehrere Jahre zugelassen war. Das bedeute nicht, dass andere Produkte auch so leicht zugelassen würden.

    Fakt ist aber: Der Damm ist auch in den USA gebrochen. Das erste Biosimilar ist auf dem Markt. Weitere werden folgen...

    Zulassung für alle Indikationen bei Infliximab ist ein Meilenstein


    Besonders spannend: In Deutschland wurden die beiden Infliximab-Biosimilars Inflectra und Remsima Mitte Februar bereits für Patienten bereitgestellt. Zwei Wirksamkeitsstudien bei Patienten mit aktiver Rheumatoider Arthritis (RA; eine chronisch fortschreitende entzündliche Erkrankung der Gelenke und umgebenden Gewebe, die mit starken Schmerzen, irreversibler Gelenkzerstörung und systemischen Komplikationen verbunden ist) haben zur Zulassung für alle weiteren Indikationen genügt.

    Und das sind einige: Morbus Crohn (chronisch-entzündliche Darmerkrankung), Colitis ulcerosa (Magengeschwüre), ankylosierende Spondylitis (verbiegende/versteifende Wirbelentzündung), Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasisarthritis. Damit vervielfacht sich das Umsatzpotenzial und die Chancen steigen, dass es bei anderen Biosimilars genau so laufen könnte.

    Die Original-Hersteller versuchen unterdessen mit "patentverlängernden" Rabattverträgen Schutzzäune für die eigenen Biopharmazeutika zu errichten, um so den Wettbewerb zu verhindern.

    Letztendlich dürfte es aber auch hier so sein wie in anderen aufstrebenden Branchen: Innovative, flexible Newcomer mit einem dynamischen Geschäftsmodell, das ganz auf Biosimilars fokussiert ist, werden das Rennen machen und den Markt dominieren, es sei denn sie werden vorher von den Großkonzernen aufgekauft.

    Die Aktionäre würden in beiden Fällen profitieren.

    Erfolgsgeschichten aus dem Generikabereich wie beispielsweise Teva Pharmaceuticals (TEVA) oder Mylan (MYL), die ihre Kurse vervielfacht haben, zeigen die enormen Renditechancen für Aktionäre der ersten Stunde auf. Und mit Generika lassen sich nicht annähernd so hohe Margen erzielen wie mit Biosimilars.


    MEIN FAZIT:


    Biosimilars dürften sich in den kommenden Jahren zum Megatrend entwickeln. Es winken hohe Gewinne für Aktionäre. Im 2. Teil des heutigen Updates stelle ich Ihnen die spannendsten Werte vor.


    Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist zum Zeitpunkt des Publikmachens nicht in den genannten Werten investiert. Es liegen daher keine Interessenskonflikte vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

     

    2.) Biosimilars: Es geht Schlag auf Schlag - Das sind die Kaufkandidaten



    Die Entwicklung des Biosimilars-Marktes verläuft rasant. Die ersten Übernahmen wurden bereits gemeldet. Am 5. Februar hat Pfizer in einem 17 Milliarden US-Dollar-Deal Hospira geschluckt. Hospira gilt bei Biosimilars als führend (u.a. produziert man das oben genannte Inflectra).

    Pfizer bezahlte einen Aufpreis von 40 Prozent auf den letzten Schlusskurs der Aktie vor Bekanntgabe der Übernahme. Brancheninsider sind überzeugt, dass es Pfizer vor allem auf die Biosimilars-Sparte von Hospira abgesehen hat und ein Großteil des bezahlten Aufschlags daher kommt.

    Mit Pfizer (Marktkapitalisierung 215 Milliarden US-Dollar) in der Hinterhand hat Hospira eine enorme Marketing-Power. Der Deal soll den Gewinn je Aktie gleich im ersten Jahr um zehn bis zwölf Cents je Aktie erhöhen.

    Zudem dürften bis 2018 jährlich bis zu 800 Millionen US-Dollar eingespart werden. Das reicht (noch) nicht, um die Pfizer-Aktie nennenswert zu pushen, zeigt aber die Bedeutung, die der Pharma-Riese dem Biosimilars-Segment zumisst.

    Kandidat Nr. 1: Pfenex


    Sehr wohl kursbewegend war dagegen ein anderer Deal, der nur wenige Tage darauf, am 10. Februar, folgte: Die gerade aufgekauften Hospira schließen eine Entwicklungspartnerschaft mit Pfenex (PFNX), um Rechte an deren Biosimilar-Kandidat PF582 für das Blockbuster-Medikament Lucentis von Roche (gegen Netzhauterkrankungen des Auges) zu erwerben.

    Pfenex erhält eine Vorabzahlung von 51 Millionen US-Dollar und dann erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 291 Millionen US-Dollar falls das Biosimilar die Phase III-Studie erfolgreich absolvieren sollte.

    Mit Lucentis erzielte Roche im letzten Jahr Umsätze von vier Milliarden US-Dollar.

    Die marktenge Aktie (es sind nur 20,5 Millionen Aktien ausstehend, zehn Millionen davon im Streubesitz) explodierte daraufhin regelrecht.

    Die Kursziele der Analysten von zwölf und 15 US-Dollar hat die Aktie bereits überschritten.

    Inzwischen wurde der Deal von der US-Handelskommission (FTC) genehmigt und die übliche Warteperiode für den Exklusivdeal gelöscht. Auch das zeigt: Alle Beteiligten wollen keine Zeit verlieren.

    Pfenex, 2009 vom Chemieriesen Dow Chemical ausgegliedert, hat in 2014 im Rahmen seines IPOs bereits 50 Millionen US-Dollar eingenommen und befindet sich in der mittleren Phase seiner Äquivalenz-Studie für PF582. Weitere Kandidaten sind PF694, ein Interferon alpha-Biosimilar (gegen Hepatitis) und PF530, ein Interferon beta-Biosimilar (gegen Multiple Sklerose und schwere Viruserkrankungen).

     
    Pfenex
     
    WKN / Kürzel
     A118RA / PFNX
    ISIN
     US7170711045
    Börsenwert
     315 Mio. USD
    KGV 15/16
     neg. / neg.
    Akt. Kurs
     15,15 USD

     

    Dabei handelt es sich aber um Biosimilars der ersten Generation, die in Europa längst zugelassen sind. Hinzu kommen u.a. Impfstoffe gegen Anthrax und Malaria.

    Ein Kritikpunkt: Beim Lucentis-Biosimilar hängt Pfenex ein Jahr hinter den ursprünglichen Planungen zurück. Durch die Marktenge der Aktie könnte der Kurs künstlich nach oben getrieben worden sein, korrigiert aktuell aber wieder (siehe Chart oben).

    Hinzu kommt: Marktgerüchten zufolge soll auch der am weitesten entwickelte Biosimilar-Kandidat der deutschen Formycon auf Lucentis abzielen. Dazu weiter unten mehr.

    Kandidat Nr. 2: Epirus


    Erneut nur zwei Tage später, am 12. Februar, bestätigte das US-Patentamt, dass der Patentschutz für Remicade von Johnson & Johnson tatsächlich 2018 ausläuft. Ein potenzieller Profiteur ist Epirus Biopharmaceuticals (EPRS), deren führendes Produkt BOW015 ein Biosimilar von Remicade ist.

    Zwar sind in der EU mit Remsima und Inflectra bereits zwei Remicade-Nachahmer (siehe oben) erhältlich, aber Epirus hat es auf andere Regionen abgesehen. Mit Erfolg: In Indien wurde BOW015 bereits zugelassen, und das ein Quartal früher als erwartet.

    Das spricht für das Management und inzwischen sollten erste Lizenzzahlungen an Epirus geflossen sein. Die Hoffnungen sind groß und wohl auch berechtigt, denn in Indien gab es bereits eine Biosimilar-Erfolgsgeschichte:

    Eine biologische Version von Rituximab mit Namen Reditux ist dort 2007 eingeführt worden ist, wobei Reditux streng genommen kein echtes Biosimilar ist. Trotzdem fiel der Preis für das Original unmittelbar nach der Einführung in Indien um 40 Prozent, die Zahl der verschriebenen Injektionsampullen für Rituximab/Reditux versechsfachte sich von 2007 bis 2010 und Reditux gelang es, 34 Prozent des Umsatzvolumens zu sichern.

    Das lässt hoffen und Epirus hat bereits klargemacht, dass Rheumatologen in Indien für die Verschreibung von Biosimilars an ihre Patienten auch jetzt wieder sehr offen seien. Wichtig für die weitere Entwicklung der Aktie wird aber auch sein, ob die Zulassung von BOW015 in den USA - und das möglichst für alle Indikationen - gelingt. Die Chancen stehen nach den Erfahrungen in Europa nicht schlecht.

    Noch verbrennt das Bostoner Unternehmen, das via Reverse Merger mit den gescheiterten Zalicus an die Börse kam, allerdings jede Menge Geld: Im vierten Quartal lief ein operativer Verlust von 10,2 Millionen US-Dollar auf, bestehend aus 4,8 Millionen US-Dollar für Forschung und Entwicklung und 5,4 Millionen US-Dollar für allgemeine Verwaltungsausgaben.

    Im Gesamtjahr summierte sich der operative Verlust auf 39,3 Millionen US-Dollar, davon entfielen 16,3 Millionen US-Dollar auf Ausgaben für Forschung und Entwicklung und 23 Millionen auf allgemeine Verwaltungsausgaben. Der Nettoverlust betrug 41,8 Millionen US-Dollar oder 5,90 US-Dollar je Aktie.

    Ende 2014 war noch ein Kassenbestand von 21,5 Millionen US-Dollar vorhanden. Eine Kapitalerhöhung im Februar brachte aber brutto weitere 52,8 Millionen US-Dollar ein. Diese werden in erster Linie für die Phase III-Studie von BOW015 eingesetzt, aber auch um BOW050 und BOW070 weiterzuentwickeln.

    Spannend finde ich, dass bei Epirus alle drei Kandidaten die Hauptindikation Rheumatoide Arthritis (RA) haben. BOW015 nimmt Remicade ins Visier, BOW050 Humira und BOW070 Actemra. Sowohl Remicade als auch Humira zielen auf den Tumor-Nekrose-Faktor alpha (TNF-alpha) ab, während Actemra den Interleukin-6 (IL6)-Rezeptor blockt.

     
    Epirus Biopharma
     
    WKN / Kürzel
     A117U3 / EPRS
    ISIN
     US29428P1075
    Börsenwert
     211 Mio. USD
    KGV 15/16
     neg. / neg.
    Akt. Kurs
     8,87 USD

     

    Beides sind körpereigene Substanzen, die bei der Abwehrreaktion des Körpers eine wichtige Rolle einnehmen, in dem sie Entzündungsreaktionen auslösen. Dieser Prozess ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems, um Krankheitserreger abzuwehren.

    Bei RA kommen aber beide in zu großen Mengen vor, was zu einer andauernden Entzündung führt, woraus sich Gewebeschäden ergeben, die dann zu einer Zerstörung von Gelenkknorpel, Gelenk und Knochen führen können.

    Remicade blockiert die Ausschüttung von TNF-alpha und führt somit häufig schon nach zwei Wochen zu einer deutlichen Reduktion der Entzündungen. Actemra hemmt die biologische Aktivität von IL-6.

    Epirus versucht so quasi den gesamten RA-Markt abzudecken, was die Chancen höhere Marktanteile zu erzielen natürlich beträchtlich erhöhen würde.

    Der Zeitplan sieht so aus, dass die Phase III-Studie für BOW015 Ende 2015 oder Anfang 2016 gestartet werden soll. Die Kosten sollen bei 50 Millionen Euro liegen. Die Studienergebnisse sollen dann die Basis für die Zulassungsanträge in den USA und der EU in 2017 sein. Die Zulassung könnte dann in 2018 erfolgen.

    Durch die erfolgreiche Zulassung in Indien verringert sich meiner Ansicht nach das Risiko einer Abweisung. Im Laufe des Jahres 2015 will Epirus weitere Lizenzierungspartnerschaften für Deutschland und Europa unter Dach und Fach bringen sowie Zulassungsanträge in weiteren Märkten vorlegen.

    Für BOW050 sollen die klinischen Testreihen in der zweiten Hälfte 2016 starten mit einer geplanten Zulassung in 2019. BOW070 befindet sich noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Eine Zulassung ist nicht vor 2020 zu erwarten.

    Der einzige Analyst, der die Aktie covert, sieht aktuell ein Kursziel von 12 US-Dollar. Die Aktie ist somit unter allen vorgestellten Biosimilars-Werten die einzige, die noch deutlich unterhalb des Kurszieles notiert. Allerdings ist auch Epirus gut gelaufen. Die Kapitalerhöhung im Januar erfolgte noch zu 5,00 US-Dollar je Aktie. Aktuell notiert das Papier bei 8,85 US-Dollar, also fast 80 Prozent höher.

    Es sind insgesamt 28,5 Millionen Aktien ausstehend, davon 21,5 Millionen im Streubesitz.

    Kandidat Nr. 3: Coherus Biosciences


    Der größte reine Biosimilars-Play in den USA ist bisher die 2010 in der San Francisco Bay Area (Redwood City) gegründete Coherus Biosciences (CHRS).

    Auch bei Coherus ist der spannendste und am weitesten entwickelte Kandidat ein Biosimilar gegen RA und Psoriasis. Es geht um das Medikament Enbrel (Wirkstoff Etanercept), wie Remicade und Humira ein TNF-alpha-Blocker. Aktuell laufen zwei Phase III-Studien.

    Das Biosimilar soll bereits 2016 auf den Markt kommen. Enbrel wird bisher exklusiv von Amgen und Pfizer vermarktet. Es war im letzten Jahr mit über zehn Milliarden US-Dollar Umsatz das Medikament mit den weltweit dritthöchsten Umsätzen.

    Baxter hat sich 2014 bei Coherus eingekauft und bezahlt im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft insgesamt bis zu 246 Millionen US-Dollar für die Vermarktungsrechte in Europa, Kanada, Brasilien und anderen Märkten, während Daiichi Sankyo sich durch einen früheren Deal die Rechte für Japan gesichert hat.

    Coherus behält die US-Rechte. Das Medikament wird injiziert. Am 15. April wurde der Deal zwischen Baxter und Coherus nochmals zugunsten von Coherus nachgebessert und Baxter hat zugesichert, weitere Aktien von Coherus zu kaufen.

    Weitere Zielobjekte sind - wie bei Epirus - Humira (Patentinhaber AbbVie; aktuell Phase I der klinischen Entwicklung; für 2016 Eintritt in Phase III geplant) und Neulasta (Pegfilgrastim; ebenfalls Phase I), auch beides Mega-Seller.

    Bei allen dreien läuft innerhalb der nächsten 18 bis 36 Monate der Patentschutz aus. Insgesamt dürften die drei Originalpräparate, die Coherus angreift, in 2017 einen Umsatz von zusammen fast 30 Milliarden US-Dollar erzielen.

    Natürlich gibt es auch bei Enbrel noch weitere Firmen, die ein Biosimilar auf den Markt bringen möchten, u.a. Biocon/Mylan, Celltrion und Mycenax.

    Trotzdem: Wie rasant die Entwicklung im Sektor derzeit ist, zeigt die Tatsache, dass Coherus nur wenige Tage nach der Veröffentlichung der Q4-Zahlen 4,75 Millionen Aktien zu einem Kurs von 29 US-Dollar je Aktie am Markt platzieren konnte. Der Bruttoerlös lag bei 120 Millionen US-Dollar (höher als die ursprünglich geplanten 100 Millionen US-Dollar).

    Noch am 6. November hatte Coherus bei den rund 6,3 Millionen im Rahmen des IPOs platzierten Aktien nur einen Preis von 13,50 US-Dollar je Aktie erzielt. Das ist gerade mal ein halbes Jahr her und noch Mitte Dezember notierte das Papier unterhalb dieses IPO-Preises. Die ursprünglichen Kursziele der Analysten lagen bei 20, 22 und 45 US-Dollar.

     
    Coherus Biosciences
     
    WKN / Kürzel
     A12ETZ / CHRS
    ISIN
     US1611331034
    Börsenwert
     842 Mio. USD
    KGV 15/16
     neg. / neg.
    Akt. Kurs
     25,47 USD

     

    Aktuell gibt es die Aktie mit einem deutlichen Abschlag auf die letzte Kapitalerhöhung.

    Noch schreibt auch Coherus hohe Verluste. Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen im vierten Quartal bei 26,9 Millionen US-Dollar und die Verwaltungsausgaben bei 6,2 Millionen US-Dollar.

    Für das Gesamtjahr häufte man bei einem Umsatz von 31,1 Millionen US-Dollar einen Nettoverlust von 87,1 Millionen US-Dollar an. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen bei 78,2 Millionen US-Dollar.

    Credit Suisse prognostiziert aber einen fulminanten Anstieg der Umsätze auf 118 Millionen US-Dollar in 2016 und bis auf 781 Millionen US-Dollar im Jahr 2022. Trotzdem zeigen diese Zahlen und der Zeitrahmen wie spekulativ Coherus ist.

    Kandidat Nr. 4: Formycon


    In Deutschland gab es lange nur eine einzige Biosimilars-Aktie: Formycon!

    Formycon hat derzeit drei Biosimilars in der Pipeline. Davon sollen zwei Nachahmerprodukte von Blockbustern europäischer Pharmariesen sein, die ein weltweites Marktvolumen von acht Milliarden US-Dollar aufweisen. Um welche Medikamente es sich handelt ist aber offiziell noch nicht bekannt.

    Allerdings soll FYB201, das am weitesten entwickelte Biosimiliar, wohl genau wie Pfenex Lucentis im Visier haben. Der Eintritt in die Phase III soll bereits im dritten Quartal 2015 erfolgen, während Pfenex nun erst Anfang 2016 starten will.

    Dafür hat Pfenex aber ja den lukrativen Exklusiv-Deal mit Hospira abgeschlossen und dafür eine Anfangszahlung von satten 51 Millionen US-Dollar kassiert. Formycon hatte Ende 2013 eine Sofortzahlung "in einstelliger Millionenhöhe" von seinem Partner Santo erhalten (Gesamtumsatz 2014 12,8 Mio.). Das ist schon mal ein gewaltiger Unterschied. Fairerweise muss man aber sagen, dass damals das Interesse an Biosimilars noch bei weitem nicht so hoch war wie heute.

    Am Donnerstag hat Formycon nun mit einer Kapitalerhöhung nachgelegt. Es wurden im Rahmen einer Privatplatzierung 435.920 Aktien zu 25,50 Euro an ausgewählte institutionelle Investoren verkauft, darunter an einen amerikanischen Healthcare-Fonds. Brutto fließt Formycon damit ein Betrag von 11,1 Millionen Euro zu. Die liquiden Mittel erhöhen sich auf 21,3 Millionen Euro.

    Dass es dem Unternehmen gelungen ist, im Anschluss an die enorme Kurs-Rallye der letzten Wochen auf diesem Niveau Investoren zu finden, ist ohne Zweifel ein Erfolg. Andererseits liegt der Kurs der Kapitalerhöhung deutlich unterhalb des aktuellen Kurses von 31,80 Euro.

    Zudem gab es einen Bezugsrechts-Ausschluss, das heißt die bisherigen Aktionären haben nicht die Möglichkeit zu diesem Kurs zu kaufen. Damit werden deren Anteile verwässert.

    Berechnet man die neuen Aktien mit ein liegt die Marktkapitalisierung von Formycon nun bei 288 Millionen Euro (entspricht 308 Millionen US-Dollar). Pfenex (PFNX) bringt 315 Millionen US-Dollar auf die Waage, Epirus 211 Millionen US-Dollar. Coherus ist mit aktuell 842 Millionen US-Dollar das absolute Schwergewicht.

    Allerdings spielen die auch in einer anderen Liga: Hier schlummern über 200 Mio. US-Dollar Cash in den Kassen und das erste Biosimilar soll schon 2016 auf den Markt kommen, noch dazu für den Blockbuster Enbrel. Formycon dürfte frühestens 2018 soweit sein, Pfenex wohl eher noch später.

     
    Formycon
     
    WKN / Kürzel
     A1EWVY / FYB
    ISIN
     DE000A12UPJ7
    Börsenwert
     288 Mio. EUR
    KGV 15/16
     450 / 340
    Akt. Kurs
     31,50 EUR

     

    Selbst dann dürften die Einnahmen durch das Lucentis-Biosimilar für beide nicht über zehn Millionen Euro jährlich liegen. Denn der Patentschutz in den meisten und wichtigsten Ländern läuft noch bis 2020.

    Danach könnte es aber dann richtig klingeln in der Kasse: Die Lizenzgebühren dürften dann in Richtung 75 bis 100 Millionen Euro gehen, immer vorausgesetzt Formycon und Pfenex teilen sich den Markt.

    Allerdings muss einkalkuliert werden, dass die Originalpräparat-Hersteller Roche und Novartis mit eigenen Nachahmerpräparaten auf den Markt drängen und sich einen nicht unwesentlichen Teil der Umsätze sichern.

    Zum jetzigen Zeitpunkt ist es also extrem schwierig abzuschätzen, wie viel Geld sich mit den Biosimilars verdienen lässt, wenn sie denn am Markt eingeführt sind. Auch Experten sind von der fulminanten Entwicklung überrascht.

    So hat der einzige Analyst der Formycon covert, Jens Hasselmeier von First Berlin, noch im November sein Kursziel von 15,40 Euro für Formycon bestätigt. First Berlin ist nicht gerade für besonders großen Pessimismus bei Schätzungen im Nebenwertesegment bekannt. Fünf Monate später notiert Formycon nun ziemlich exakt doppelt so hoch.

    Dabei gab es seither außer der Kapitalerhöhung im Wesentlichen nur die Jahresergebnisse als wichtige News, die in Punkto Umsatz ziemlich exakt so ausgefallen sind, wie von First Berlin prognostiziert.

    Kandidat Nr. 5: amp biosimilars


    Newcomer amp biosimilars, den zweiten deutschen Wert, hatte ich im Geldanlage-Report von vor 2 Wochen bereits besprochen.

    Prinzipiell ist es begrüßenswert, dass nach Formycon ein weiteres deutsches Biosimilars-Unternehmen an den Markt kommt. amp biosimilars befindet sich aber noch in einer sehr frühen Phase der Entwicklung.

    Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, Biosimilars mit regional bedeutenden Partnern in den "Pharmerging Markets" für vereinzelte Märkte auszulizensieren.

    Das erinnert an Epirus. Allerdings soll bei amp der jeweilige Partner die Kosten für die klinische Entwicklung bereits ab Phase I übernehmen und somit das finanzielle Risiko für amp deutlich reduzieren. Für das betreffende Land wird ein Jointventure gebildet und nach Zulassung will amp die Rechte für die anderen Länder behalten und vermarkten.

    Das klingt durchdacht, zumal man sich die niedrigeren Entwicklungskosten in China oder Indien zunutze machen könnte. Andererseits sind die Zulassungsbehörden in den Emerging Markets teilweise unberechenbar sind, siehe aktuell Cytotools, wo sich die Zulassung von DermaPro trotz guter Studienergebnisse immer weiter verzögert.

     
    amp biosimilars
     
    WKN / Kürzel
     A0SMU8 / 1YA
    ISIN
     DE000A0SMU87
    Börsenwert
     44 Mio. EUR
    KGV 15/16
     neg. / neg.
    Akt. Kurs
     21,40 EUR

     

    Und: amp hat bisher wenig mehr als ein interessantes Business Modell, erfahrenes Personal und Kandidaten in einer ganz, ganz frühen Entwicklungsphase. Ich sehe nicht, wo hier ein Wert von mehr als 40 Millionen Euro liegen soll - und bis da wirklich mal Geld in die Kassen von amp fließt, dürfte es trotz Partnerschaften noch einiger weiterer Kapitalerhöhungen bedürfen, wohl zu deutlich tieferen als den aktuellen Kursen.

    Ich zweifle an der Börsenreife des Unternehmens, zumal ein früheres Kernprojekt (antimikrobielle Peptide) offenbar nicht mehr fortgeführt wird. Es drängt sich der Verdacht auf, dass mit dem Listing an der Münchener Regionalbörse von Insidern die aktuell euphorische Stimmung der Anleger hinsichtlich Biosimilars-Aktien ausgenutzt werden soll, um eigene Stücke abzustoßen. Haltefristen für Altaktionäre existieren jedenfalls keine.

    Die Tatsache, dass sich im Moment nur ganz wenige Aktien überhaupt im Freefloat befinden (122.895 Stück), begünstigt heftige Kursausschläge in beide Richtungen. Anleger müssen aufpassen, hier nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.


    MEIN FAZIT:


    Spekulativ ausgerichtete Anleger sollten sich die fünf genannten Werte auf die Watchlist setzen. Es sind aktuell die einzigen reinen Biosimilars-Aktien auf dem Kurszettel. In meinem Premium-Brief Trend-Trader werde ich die Entwicklung der Werte weiter intensiv verfolgen und klare Handlungsempfehlungen geben.


    Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels in folgenden Einzelaktien direkt investiert: Epirus, Coherus, Pfenex. Es besteht eine Short-Position bei Formycon, die bereits zur Hälfte mit Gewinn eingedeckt worden ist. Es kann daher ein Interessenskonflikt vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.




    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
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